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Kongress: Neues Gesetzespaket könnte vorinstallierte Apps verbieten

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In den USA müssen sich die großen Techkonzerne – Google, Facebook, Apple und Co – schon seit einiger Zeit einer Reihe von Anhörungen stellen. Diese Woche verabschiedet der Kongress in den USA eine Reihe von Maßnahmen, die auch für Apple einschneidend sein könnten. Das Ende von vorinstallierten Apps zeichnet sich ab.

Die Gesetze deuten einige klare Entscheidungen an, deren Auslegung wird dann aber sicher Sache der Gerichte werden. So dürfen Plattformen mit mehr als 600 Milliarden Dollar Börsenwert künftig keine eigenen Lösungen mehr bevorzugen. Die Auslegung bleibt damit offen, es könnte aber das Ende aller vorinstallierten Apps auf Smartphones bedeuten. Neu sind solche Entscheidungen nicht, bisher wurde aber nur vor fast zwei Jahrzehnten eine Entscheidung gegen Microsoft und den Internet Explorer getroffen.

Gesetzespaket für Datentransfer und mehr

Zudem müssen Plattformen Wege anbieten, um ihre Daten zu anderen Anbietern mitzunehmen. So soll der Lock-In-Effekt von großen Ökosystemen weitgehend vermieden werden. Staatsanwälte sollen größere finanzielle Mittel und mehr Kompetenzen erhalten, um gegen wettbewerbswidriges Verhalten vorzugehen.

Noch ist nichts entschieden – eine Abstimmung im Senat steht aus. Dementsprechend werden alle großen Techkonzerne ihre Lobby-Arbeit verstärken, wir dürfen mit einem heißen Sommer rechnen. Aus unserer Sicht ist besonders der neue Ansatz zur marktbeherrschenden Stellung interessant. Bisher wurde dies klar an Marktanteil gemessen – so musste das iPhone von Apple im Vergleich zu Google und Android klar zurückstecken. Anhand der neuen Börsenwert-Regel sähe dies völlig anders aus.

Via WSJ

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Tags: Kongress, Apps, USA, Wettbewerb, Senat

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