Apple meldet für das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2021 einen Umsatz von 111,4 Milliarden Dollar. Ein Rekordumsatz, den historisch bisher nur Exxon Mobile und Walmart erreicht hatten.
Gestern Abend nach Börsenschluss hat Apple die Zahlen für sein erstes Quartal des Geschäftsjahres 2021, also den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2020 vorgelegt. Markt und Analysten hatten einen Umsatz im Bereich von 100 Milliarden Dollar erwartet. Bereits seit Mitte letzter Woche hatte die Apple Aktie fast 20 Prozent zugelegt und ein neues Allzeithoch bei 119,76 Euro erreicht. Nach 91,8 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahresquartal stieg der Umsatz damit um rund 21 Prozent. Der Gewinn steigt dabei von 22,2 Milliarden auf 28,8 Milliarden Dollar. Ein Plus von 29,3 Prozent. Trotz den 1:4 Aktiensplits im letzten Jahr bleibt der Gewinn je Aktie optisch identisch bei 1,24 Dollar.
In den einzelnen Kategorien sieht das wie folgt aus:
iPhone: 65,597 Mrd. Dollar Umsatz (56 Mrd. Dollar im Vorjahr)
Dienste: 15,761 Mrd. Dollar Umsatz (12,7 Mrd. Dollar im Vorjahr)
Wearables: 12,971 Mrd. Dollar Umsatz (10 Mrd. Dollar im Vorjahr)
Mac: 8,675 Mrd. Dollar Umsatz (7,2 Mrd. Dollar im Vorjahr)
iPad: 8,435 Mrd. Dollar Umsatz (6 Mrd. Dollar im Vorjahr)
Luca Maestri, Apples CFO führt hierzu aus: „Unsere Geschäftsentwicklung im Dezemberquartal wurde durch zweistelliges Wachstum in jeder Produktkategorie vorangetrieben. Das hat zu Allzeit-Umsatzrekorden in jeder unserer geografischen Regionen und einem Allzeithoch bei der installierten Basis an aktiven Geräten geführt.“ Allein in China stiegen die iPhone Verkäufe um 57 Prozent, nachdem sie in den Vorquartalen geschwächelt hatten. Auch in Indien verdoppelte sich der iPhone Absatz.
Der Bereich Dienste, von Apple Music über iCloud über AppleCare bis In-App-Käufen , legte um fast 25 Prozent zu. Dasselbe gilt für den Bereich Wearables. Dort finden sich Produkte von Apple Watch über AirPods bis Beats. In der Folge stieg die Bruttomarge des Unternehmens nochmals um 0,4 auf einen Rekordwert von 39,8 Prozent. Tim Cook hat mittlerweile alle Unternehmensbereiche zu „cashcows“ strukturiert.
Hatten in den letzten fünf Jahren die Umsätze von iPads und Macs bestenfalls stagniert, steigen sie im abgelaufenen Quartal um 21 Prozent bei den Macs und 41 Prozent bei den iPads. In beiden Produkt Bereichen darf man natürlich die weltweite Corona-Pandemie und damit verbunden, die Ausweitung von Homeoffice Arbeit nicht vergessen. Auch die Digitalisierung von Bildung hat nicht nur in Deutschland große Nachholbedarfe, die 2020 reduziert wurden. Unabhängig von der Einführung der Apple eigenen M1-Prozessoren, stieg 2020 kontinuierlich der Bedarf am Tablets und Laptops. Gleichwohl hat Apple in Gewinn und Marge überproportional davon profitiert.
Dass Apple keine Prognose für die kommenden Quartale gegeben hat, wurde als enttäuschend, von Teilen der Finanzwelt als negativ aufgenommen. Verständlicherweise ist dies der weiterhin dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie geschuldet.
Via Macrumor
Bildquelle Unsplash
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