Kuriose Meldung des The Wall Street Journal: Samsung profitiert durch die Produktion von Bauteilen enorm am Erfolg des iPhone X. So stark, dass der dafür verantwortliche Geschäftszweig des südkoreanischen Herstellers sogar mehr Geld am iPhone X verdient als mit der Produktion der Bauteile für das eigene Flaggschiff, dem Galaxy S8. Konkret gehen Analysten davon aus, dass Samsung pro verkauftem iPhone X rund 110 US-Dollar mitschneidet, als rund 10 Prozent des Verkaufspreises.
iPhone X: Samsung Inside
Gleich mehrere Bauteile des iPhone X stammen aus dem Hause Samsung. Größter Brocken der kolportierten 110 US-Dollar dürfte das neue OLED-Display sein. Samsung stellt für das iPhone X aber auch den NAND-Flashspeicher und den DRAM-Speicher zur Verfügung. Analysten rechnen in den nächsten 20 Monaten mit 130 Millionen verkauften iPhone X, dadurch ergibt sich für Samsung ein Umsatz von über 14 Milliarden US-Dollar.
Zum Vergleich: Jener Unternehmenszweig von Samsung verdient für die Produktion der Bauteile des Galaxy S8 pro Gerät geschätzt 202 US-Dollar. Analysten rechnen für denselben Zeitraum jedoch „nur“ mit 50 Millionen verkauften Geräten, was insgesamt knapp über 10 Milliarden US-Dollar entsprechen würde. Samsung verdient mit der Produktion der iPhone-X-Bauteile laut dieser Rechnung also 4 Milliarden US-Dollar mehr.
OLED-Displays: Wechsel zu LG?
Freilich muss hier erwähnt werden, dass das Galaxy S8 schon seit fast einem halben Jahr am Markt ist und der Umsatz in den ersten 20 Monaten ab Release wohl höher sein dürfte als 10 Milliarden US-Dollar. Trotzdem: Die Zahlen sind beeindruckend und zeigen das Abhängigkeitsverhältnis, in dem Apple zu Samsung steht. Beim nächsten OLED-iPhone könnte sich das ändern, da Apple die Bauteile künftig von LG beziehen könnte.
Übrigens hat der bekannte YouTuber Nerdwriter1 kürzlich genau zu diesem Thema ein sehenswertes Video veröffentlicht:
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Via Forbes