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Neues iPad, neues iPhone was nun? Unser Ratgeber für Einsteiger.

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Wie jedes Jahr lagen auch dieses mal sicher zahlreiche iDevices unter dem Weihnachtsbaum und jedes Jahr wieder fragen sich die Menschen was nun? Welche Apps braucht man, wie richtet man sein neuees Device ein, welche Zusatzgeräte sind sinnvoll und was sollte man tunlichst nicht installieren. Unser kleiner Ratgeber für Apple-Einsteiger.

Willkommen bei Apple

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Ein Paar Begriffe aus der Apple-Welt gilt es zunächst zu klären. Das Betriebssystem der mobilen Geräte wie iPad und iPhone heißt iOS. Es ist gegenwärtig in Version 9.2 auf dem Markt. In der Regel sind Updates kostenlos und Apple versorgt auch ältere Geräte noch lange mit Updates. Das Betriebssystem der Macs heißt Mac OS X. Kurz auch OS X genannt. OS X bekommt von Apple neben seiner Versionsnummer auch immer einen Klarnamen. Die Aktuelle Version 10.11.2 heißt El Capitan. Apple Watch und AppleTV haben ebenfalls eigene Bezeichnungen für ihre Betriebssysteme. Hier heißen sie watchOS und tvOS.

Das iPhone einrichten

Neue iPhones (auch korrekt zurückgesetzte gebrauchte Geräte) müssen zunächst aktiviert werden. Dazu wird in jedem Fall eine gültige Sim-Karte benötigt. Außerdem ist eine AppleID nützlich.

Im oft zitierten Apple-Kosmos dreht sich alles um die so genannte AppleID. Bei dieser Kennung handelt es sich im Wesentlichen um einen Login für die diversen Dienste, die Apple anbietet. Mit der Einrichtung einer AppleID kann man dort auch Zahlungsinformationen hinterlegen, um somit später Apps, Musik, Filme, Bücher usw. bei Apple zu kaufen. Außerdem dient sie auch als Zugang zur iCloud.

Mit der AppleID wird alles im Apple-Kosmos verwaltet.
Mit der AppleID wird alles im Apple-Kosmos verwaltet.

Die iCloud ist Apples Speicher- und Synchronisationsdienst. Mit ihr können alle unter der gleichen AppleID angemeldeten Geräte Kalender-, Kontaktinformationen, Mails, Lesezeichen, Fotos, Musik, Dateien und Passwörter austauschen (synchronisieren!) Außerdem bekommt man gratis 5GB Speicher für Backups der iDevices wie iPad und iPhone und seine anzulegende Foto-Bilbiothek. Weiteren Speicher kann man in bestimmten Staffelungen kaufen.

AppleID und iCloud sind nützlich im Apple-Kosmos

Beides, also AppleID und iCloud-Zugang kann während der Ersteinrichtung des iPhones (oder iPads) angelegt und konfiguriert werden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, muss das Telefon oder der Tablettcomputer für die erste Einrichtung nicht mehr mit einem PC oder Mac verbunden werden.

Apples Speicherdienste nennt sich iCloud.
Apples Speicherdienste nennt sich iCloud.

Für den Anfang reicht die kostenlose Variante der iCloud mit 5GB Speicherkapazität völlig aus. Man bekommt außerdem kostenlos eine E-Mail-Adresse mit der Endung @icloud.com. Diese Adresse wird – wenn man das möchte – auch gleich in der eingebauten Mail-App eingerichtet. Richtet man mehrere Geräte mit der selben AppleID ein, hat man gleich auf allen diesen Geräten Zugriff auf die neue Mail-Adresse. Später dann auch auf Kalender und Kontakte. Außerdem kann man über den Dienst „iPhone Suche“ ein eventuell verloren gegangenes oder gestohlenes iPhone aus der Ferne löschen. Eine Aktivierung durch den Dieb oder Finder ist dann nicht möglich.

Es geht aber auch ohne Cloud

Auch wenn die Einrichtung damit leichter geht, nötig sind AppleID und iCloud zur Aktivierung und zum Betrieb des Gerätes nicht. Das gilt auch für neue Macs. Ohne ID und Cloud wird das neue mobile Device allerdings nicht ganz so komfortabel funktionieren. Alleine das Installieren von Apps ohne AppleID ist nur sehr schwer möglich und erfordert tiefgreifende Kenntnisse des Systems. An dieser Stelle unterscheidet sich iOS von Android, bei dem man relativ einfach auch ohne offiziellen Account Apps installieren kann.

Eine AppleID sollte man sich also in jedem Fall einrichten. Zahlungsdaten, wie Kreditkartennummer oder Bankverbindungen braucht man ja nicht angeben. Zum Kaufen von Apps kann man auch die so genannten iTunes-Guthabenkarten verwenden. Diese gibt es neben dem Regulären Preis auch immer mal wieder mit 10-20% Rabatt im Einzelhandel.

Apropos Apps

Prall gefüllt aber dennoch unübersichtlich: Der App Store.
Prall gefüllt aber dennoch unübersichtlich: Der App Store.

Bei Apple dreht sich alles um Apps. Das ist keine neue Erkenntnis. Programme gibt es nicht mehr, man installiert Apps. App ist die Kurzform für Applikation und das bedeutet am Ende nichts anderes als Programm. Auf iPhone und iPad kommen Apps in der Regel nur über den Appstore. Dieser ist auf den Geräten installiert und hält eine schier unübersichtliche Anzahl der kleinen Programme bereit. Von Spielen über Grafik-/Foto-/Videoanwendungen bis hin zur Steuererklärung kann heute alles in Apps erledigt werden. Der Werbespruch von Apple lautet daher „There’s an app for that“. („Es gibt eine App dafür!“)

Unübersichtlicher Katalog

Apples-Softwarekatalog steht oft in der Kritik: Er sei zu unübersichtlich, dem Nutzer wäre es nicht möglich sinnvoll zu suchen usw. In der Tat bietet der Appstore inzwischen so viele Apps an, dass es fast unmöglich ist, sich einen Überblick zu verschaffen. Man ist fast ausschließlich auf Empfehlungen und Erfahrungen der anderen User angewiesen. Auch kommen immer wieder Gerüchte auf, das die Bewertungen und die Platzierungen in den Topcharts manipuliert würden.

Unsere App-Tipps für den Anfang

Sicher wird jeder seine speziellen Tipps für die eine oder andere App haben. Und sicherlich lässt sich eine Tipp-Liste beliebig erweitern. Dafür ist die Apfeltalk-Community der richtige Anlaufpunkt. Hier tauschen sich Nutzerinnen und Nutzer über fast alles aus dem Apple-Kosmos aus. Damit das neue iDevice am Anfang aber nicht ganz so leer da steht, haben wir hier eine kleine Liste unserer Lieblings-Apps für iPhone und iPad zusammengetragen. Sehr viele dieser Apps sind inzwischen „universal“, das heißt sie sind für Benutzung auf iPad und iPhone optimiert.

SMS-Ersatz – Messenger

Der Markt der Messenger-Dienste ist inzwischen riesig. Wenn man aber zu den meisten seiner Freunde Kontakt halten will, kommt man um ein paar populäre Dienste nicht herum.

In der Schweiz entwickelt und mit einer konsequenten Ende- zu Ende Verschlüsselung ausgestattet, bietet Threema sichere Kommunikation. Threema ist inzwischen auch mit zahlreichen Komfortmerkmalen ausgestattet wie zum Beispiel dem Versand von beliebigen Dateien.

Der mit Abstand beliebteste Messenger. Mit einer Userbasis von über 30 Millionen aktiven Nutzern alleine in Deutschland (Stand 2013) hat man hier die größte Chance, seine Freunde zu finden.

Seine Verwandtschaft zu Facebook kann der Messenger nicht leugnen. Dennoch ist er inzwischen auch ohne Account beim sozialen Netzwerk nutzbar. Neben den üblichen Chat-Funktionen kann man hier besondere (auch animierte) Emoticons versenden.

Fotografieren und Filmen

Neben der eingebauten Kamera-App tummeln sich auch hier zahlreiche Erweiterungen, die einerseits Fotos und Videos aufnehmen, andererseits vorhandene Bilder ver(schlimm)bessern können.

Früher in Verruf gekommen, weil Leute ständig nur ihr Essen fotografiert haben. Inzwischen sind die App und die eingebauten Filter erwachsen geworden. Ihre Verbindung zu Facebook (Seit 2012 gehört Instagram zu Facebook) sieht man der App an, dennoch lassen sich schöne Fotos damit machen.

Wer es etwas komplexer mag und keine Verbindung zu einem sozialen Netzwerk haben möchte, wird von Enlight begeistert sein. Die Top bewertete App ermöglicht eine weitgehende Korrektur und Verbesserung der Fotos.

Für tolle Zeitraffer-Videos bietet inzwischen zwar auch die Apple eigene Kamera eine Funktion. Dennoch haben den Entwickler von Instagram es wesentlich besser hinbekommen. Die kostenlose Hyperlapse-App macht das Timelapse-Video filmen noch einfacher.

Soziale Netze

Die beiden größten Netzwerke Facebook und Twitter sind natürlich auch im Appstore vertreten. Während Facebook für seine Plattform den Client selber entwickelt, bietet Twitter auch Drittanbietern diese Möglichkeit. Daher gibt es nur einen offiziellen Facebook-Client, aber mehrere für Twitter.

Das größte soziale Netzwerk der Welt bietet mit seinem Client einen schnellen und unkomplizierten Zugang. Außerdem ist Facebook auch ins iOS integriert, so dass man sich nur an einer Stelle einloggen muss.

Tweetbot ist ein sehr belieber Twitter-Client und bietet zahlreiche Optionen. Neben der Integration der Apple-Watch ist die Konfiguration relativ einfach.

Der von Twitter selber entwickelte Client bietet ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Beide Clients unterstützen die Verwaltung mehrerer Twitter-Accounts.

Musik

Seit diesem Jahr ist ja auch Apple im Markt der Musikstreaming-Dienste angekommen. Apple Music integriert sich nahtlos in das Apple-Ökosystem. Wer es etwas unabhängiger mag kann hier fündig werden.

Der Platzhirsch unter den Streamingdiensten bietet ein kostenloses Angebot, das aber gelegentlich von Werbung unterbrochen wird.

Einen anderen Ansatz verfolgt Entwickler Patrick Dehne. Er bietet innerhalb seiner App nicht nur eine große Auswahl an Internet-Radiosendern. Die App kann diese sogar aufnehmen und in einzelne Songs zerlegen. Außerdem steht eine Export-Funktion zum Beispiel zur Dropbox zur Verfügung.

Mal wieder irgendeinen Song im Radio gehört und das Display zeigt nichts an? Dann kann Shazam helfen. Die App erkennt anhand der Musik, die man ihr vorspielt, um welchen Song es sich handelt. Diesen kann man dann entweder gleich bei iTunes kaufen oder in eine Spotify-Playliste einfügen.

Anwendungen

Praktischer Nutzen im Alltag lässt sich auch mit Apps erreichen. Daher hier unsere Auswahl der kleinen Helfer.

Der Klassiker unter den Clouddiensten bietet einen schlanken Ansatz. Man bekommt eine kleine Menge Gartis-Speicher und kann diesen entweder durch Empfehlungen für Freunde erweitern oder zusätzlichen Platz kaufen. 1 TB Speicher kosten dabei 99 Euro pro Jahr.

Viele PDFs auf dem Gerät. Die App macht aus dem iPhone einen Vorleser. Mit sehr hochwertigen Stimmen und einstellbarer Sprechgeschwindigkeit kann man sich eBooks oder lange Texte künftig bequem vorlesen lassen.

Viele Pakete auf den Weg gebracht. Parcel trackt diese und gibt auf Wunsch auch Benachrichtigungen aus, wenn sich der Status eines Pakets ändert. In der kostenlosen Variante kann man maximal drei Sendungen gleichzeitig verfolgen.

Das quasi Standard-Programm um auf dem iPad oder iPhone PDF- und andere Dateien lesen zu können. Bietet externen Zugriff auf Dokumente über diverse Protokolle (FTP, SMB, AFP) und Dropbox.

Spiele

Natürlich lässt sich unter iOS auch prima spielen. Es gibt zahlreiche sehr gut gemachte kleine Casual-Games für iPhone, iPad und AppleTV. Viele Spiele kann man gratis laden und dann per so genanntem In-App-Purchase erweitern. Die hier vorgestellten Apps kauft man einmalig und hat dann keine weiteren Kosten zu erwarten.

Leos Fortune wurde mit dem Apple Design Award ausgezeichnet und bietet neben der wunderschönen Sidescroller-Grafik auch einen tollen Ambient-Sound.

Ganz im Stile des Niederländischen Malers M.C. Escher kommt Monument Valley daher. Wunderschöne und zum Teil recht komplexe Rätsel bereiten so manche Stunde Vergnügen.

Relativ unbekannt, dennoch hoch bewertet muss man bei Rules einfach nur die Regeln beachten. Das ist aber einfacher gesagt als getan. Rules bringt einen nativen Apple-Watch-Ableger mit, der unabhängig von iDevice arbeitet.

Zubehör

Das Anker Powerline Kabel besteht zum Teil aus Kevlar und ist daher sehr biegestabil.
Das Anker Powerline Kabel besteht zum Teil aus Kevlar und ist daher sehr biegestabil.

Auch für iPad und iPhone gibt es zahlreiches Zubehör. Angefangen bei Hüllen und Schutzfolien bis hin zu Selfiestangen und Kopfhörern. Wir haben ein paar andere Dinge herausgesucht.

Ladung

Mobile Geräte sind Stromhungrig. Daher kann es nicht schaden, genug Lademöglichkeiten dabei zu haben.

Externe Tastatur

Mit einer externen Tastatur wird das iPad zum Mini-Computer.

  • Externe Tastatur Zagg Slim Book für iPad Air und Air 2 (Amazon-Link), 102,34 Euro.
  • Externe Tastatur (QWERTZ) für iPad Pro (Amazon-Link), 149 Euro.

Zubehör für Aufnahme

Ein iPad oder iPhone kann auch sehr gut als Aufnahmegerät arbeiten. Mit einem externen Mikrofon lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen und mit der richtigen Linse lassen sich tolle Videos und Fotos machen.

  • Lavalier Mikrofon Rode SmartLav+ wird an den Klinkenanschluss gesteckt (Amazon-Link), 59 Euro.
  • Ansteck-Mikrofon Zoom IQ6 für Lightning-Anschluss (Amazon-Link), 89,25 Euro.
  • Austeck/Clip-Linse Fischauge für iPhone (Amazon-Link), 13,99 Euro.

Sonstiges Zubehör

Auch der Zubehör-Markt ist nahezu unübersichtlich. Wir haben ein paar Dinge mit Potential für die Zukunft gefunden.

  • Mit dieser Brille 3D-Apps und Fotos erleben. (Amazon-Link), 45,95 Euro.
  • BB8-Droide (Star Wars) zum Steuern per iPhone (Amazon-Link), 159 Euro.
  • PowerUp 3.0 macht aus Papierfliegern ferngesteuerte Flugzeuge (Amazon-Link), 49,99 Euro.

Fazit

Mit den oben erwähnten Tipps und ein wenig Geduld wird das neue Gerät schnell Spaß machen und unentbehrlich werden. Die Apfeltalk-Community hat sicher noch den einen oder anderen Hard- und Softwaretipp parat, so dass einem erfolgreichen Start ins iPhone-Zeitalter nichts mehr im Wege steht. Wir wünschen viel Spaß damit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Tags: iPhone, Mac, iPad, OSX, iMac, Tipp, iOS 9.2

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