Dieser Tage beschäftigen sich vor allem wirtschaftliche Publikationen mit Apple, der Aktienkurs sinkt nach wie vor leicht. Hauptgrund werden der Absatz des aktuellen iPhones und die negativen Berichte dazu sein. Einem neuen Bericht zufolge ist der Erfolg auch in Indien kleiner als gehofft.
Dies legt zumindest das Wall Street Journal nahe. Apple soll in diesem Markt vergleichsweise wenig Erfolg haben, Indien gilt indes aber als einer der letzten großen Wachstumsmärkte. Während die Märkte in der westlichen Welt sehr gesättigt sind, suchen die Hersteller aktuell vor allem nach neuen Märkten, die erschlossen werden können.
In Indien besitzen nur grob 25 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone, der Markt gilt als sehr preissensibel. Dementsprechend schafft Apple es hier nicht, Fuß zu fassen – auch wenn der Konzern hierfür extra Teile der Produktion in das Land verlagert hat.
Zu Premium für Indien?
Der Bericht sieht vor allem Apples Premium-Strategie hier als Stolperstein
Im Mittelpunkt des Problems steht die Zurückhaltung von Apple, das traditionelle Geschäftsmodell für den Verkauf des iPhones zu ändern. Anstatt eine Reihe von Handys herzustellen, hat der Konzern eine begrenzte Anzahl begehrter Produkte in den Vordergrund gestellt, die zu hohen Preisen verkauft wurden – eine Strategie, die das Unternehmen nach dem Beinahe-Bankrott 1997 wiederbelebt und dazu beigetragen hat, es zum ersten US-amerikanischen Aktienunternehmen zu machen, das eine Bewertung von 1 Billion Dollar erreicht hat.
Das Apple in Indien Probleme hat, wurde bereits vor wenigen Wochen klar. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein neuer Manager für die Region bestellt.