Tony Fadell, der die Entwicklung des iPods leitete, plauderte in einem Interview kürzlich aus dem Nähkästchen und verriet näheres zur Windows-Version von iTunes. Jobs weigerte sich damals vehement dagegen, die Software auch für das Konkurrenz-System zu entwickeln. Er sah den iPod als Argument, Kunden zum Umstieg auf den Mac zu bewegen.
Das iTunes-Team hat schließlich so lange auf Jobs eingeredet, bis er letztendlich doch nachgegeben hat. Jobs stellte jedoch eine Bedingung: Er selbst wolle die Software nicht absegnen sondern dies dem Journalisten Walt Mossberg, der vor zwei Jahren gemeinsam mit Kara Swisher das Technikportal Re/code gründete, überlassen.
Walt Mossberg wurde daraufhin iTunes für Windows vorab zur Verfügung gestellt, er meinte „Nicht schlecht, ich würde es ausliefern“. „So haben wir tatsächlich iTunes auf dem PC veröffentlicht“, verrät Tony Fadell. Die größere Verfügbarkeit von iTunes habe dazu geführt, dass letztendlich noch mehr Kunden Apple kennen lernten und zum Mac wechselten.
Fadell erzählte noch eine weitere Anekdote. Apple hat experimentiert, einen iPod mit Telefonfunktionen auszustatten. Das Gerät wäre sogar mit einem Click-Wheel ausgestattet gewesen, mit dem man, so zumindest der Wunsch von Steve Jobs, wie bei einer Wählscheibe die Telefonnummer eingeben hätte. Dies habe jedoch nicht funktioniert, auch nach sieben bis acht Monaten Entwicklungszeit gab es keine zufriedenstellende Lösung.
Die Entwicklung des iPod-Phones wurde letztendlich eingestellt, stattdessen verfolgte man andere Wege – das iPhone.
Via MacRumors
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