Erst kürzlich brachte Apple iPhone 8, iPhone 8 Plus, Apple Watch Series 3, Apple TV 4K auf den Markt, auch die Aktualisierung von MacBook Pro, iMac, iPad Pro und iPad liegt noch nicht allzu lange zurück. Das aktuelle Lineup scheint dabei recht zufriedenstellend zu performen, das deuten zumindest die Donnerstag Nacht veröffentlichten Ergebnisse für das vierte Geschäftsquartal 2017 – das dritte Kalenderquartal – an. In sämtlichen Produktsparten konnte Apple im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum verzeichnen, der Gesamtumsatz liegt mit 52,6 Milliarden US-Dollar um 12 Prozent höher als im selben Zeitraum 2016.
Juli bis September ist traditionell ein sehr starker Monat für Apple – u. a. aufgrund der Veröffentlichung der neuen iPhone-Modelle. In diesem Jahr hat Apple seine Kunden aber gespalten: Während das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus noch im September erhältlich waren, fließt der heutige Verkaufsstart des iPhone X erst in die nächsten Quartalsergebnisse ein. Trotzdem konnte Apple immerhin ein kleines Wachstum bei den iPhone-Verkäufen verzeichnen. 46,7 Millionen iPhones konnten weltweit abgesetzt werden, 3 Prozent mehr Geräte als noch im Juli bis September 2016. Der iPhone-Umsatz liegt bei 28,8 Milliarden US-Dollar (ein Plus von 2 Prozent).
Über mehrere Jahre waren die iPad-Verkäufe rückläufig, im vorigen Quartal gelang dann die Trendwende: Erstmals seit vier Jahren ist der Absatz wieder angestiegen. Dieser Trend setzte sich auch im vierten Geschäftsquartal fort. Apple verkaufte von Juli bis September 10,3 Millionen iPads, immerhin ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg hingegen noch stärker an, ein Plus von 14 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar.
Für Stabilität in den Quartalszahlen sorgt der Mac, die Schwankungen sind hier deutlich geringer als in den anderen Produktsparten. 5,4 Millionen Geräte konnte Apple von Juli bis September 2017 ausliefern, 11 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte um satte 25 Prozent auf 7,2 Milliarden US-Dollar. Ein Grund für das deutliche Umsatzplus könnte das runderneuerte MacBook Pro mit Touch Bar darstellen, dessen Preise höher als bei den bisherigen MacBook Pros ausfallen.
Apple Watch, Apple TV, iPods, Beats und Zubehör werden bekanntlich in der Produktkategorie „andere Produkte“ zusammengefasst. Der Umsatz in dieser Sparte betrug 3,2 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 36 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr. Konkrete Verkaufszahlen zur Apple Watch nennt Apple zwar weiterhin keine, der Umsatz mit Wearables sei aber im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr um 75 Prozent angewachsen. Das Wearable-Business von Apple wäre für sich alleine gesehen bereits ein Fortune-400-Unternehmen, die Apple Watch die weltweit beliebteste und am besten verkaufte Smartwatch, so Tim Cook.
In der Services-Kategorie fasst Apple den App Store, iTunes Store, Apple Music, AppleCare, iCloud und Apple Pay zusammen. Der Umsatz dieser Kategorie übertrifft nicht nur das Ergebnis aus dem Vorjahr, sondern stellt überhaupt das bisher beste Ergebnis dar. Mit seinen Services hat Apple 8,5 Milliarden US-Dollar eingenommen, ein Plus von 35 Prozent im Vergleich zum vierten Geschäftsquartal 2016 und ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum dritten Geschäftsquartal 2017 – dem bislang besten Ergebnis.
„Wir sind froh, das Geschäftsjahr 2017 mit einem sehr starken Quartal zu beenden – mit einem Umsatzrekord, einem Wachstum in allen Produktkategorien und unserem bisher Quartal für die Services-Kategorie“, so Apple-CEO Tim Cook. „Mit fantastischen neuen Produkten wie dem iPhone 8 und iPhone 8 Plus, der Apple Watch Series 3 und dem Apple TV 4K, erwarten wir ein großartiges Weihnachtsgeschäft. Und wir sind begeistert, mit der gerade stattfindenden Veröffentlichung des iPhone X unsere Vision dieses atemberaubenden Gerätes abzuliefern.“
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