Am Dienstag Abend hat Apple die Geschäftsergebnisse des vierten Geschäftsquartals 2016 veröffentlicht. Von Juli bis September konnte Apple demnach bei einem Umsatz von 46,9 Milliarden US-Dollar (ein Minus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) einen Gewinn von 9 Milliarden Dollar erwirtschaften bei 46,9 Milliarden Dollar. Damit sanken die Umsätze zum dritten Mal in Folge, was Apple erstmals seit 2001 einen gesunkenen Jahresumsatz beschert.
Grund für den gesunkenen Umsatz dürfte vor allem das schlechte Geschäftsergebnis in China und ein weiterer Rückgang bei den iPhone-Verkäufen sein. Apple konnte 45,5 Millionen iPhones verkaufen, dies entspricht einem Rückgang von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der iPhone-Umsatz ging sogar um 13 Prozent zurück. Hintergrund ist ein gesunkener iPhone-ASP (Average Selling Price), etwa durch das günstigere iPhone SE verursacht.
Fehlende Produktinnovationen bei den Macs sorgen auch in dieser Sparte für Rückgänge. 4,9 Millionen Macs konnten im vierten Geschäftsquartal verkauft werden und damit um 14 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Relativ stabil blieben ausnahmsweise die iPad-Verkäufe, die nur um 6 Prozent zurückgingen. Der Umsatz sank nur um 21 Millionen Dollar, dies entspricht einem Rückgang von nur 0,5 Prozent. Wo beim iPhone der ASP sinkt, steigt er bei den iPads also an.
Positiv hervorzuheben ist die Services-Kategorie, die zumindest in Sachen Umsatz nach dem iPhone inzwischen das zweitgrößte Geschäft für Apple ist. Unter der Service-Kategorie fasst Apple Dienste und Angebote wie App Store, Apple Care, Apple Pay, iCloud und Apple Music zusammen. Der Umsatz aus dieser Kategorie kletterte um satte 24 Prozent auf 6,3 Milliarden US-Dollar nach oben – der mit Abstand höchste Wert in der Geschichte des Unternehmens.
Der Umsatz aus den „anderen Produkten“, also Apple Watch, Apple TV, iPod, Beats und Zubehör, ist um 22 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar gesunken. Hintergrund dürfte hier der kolportierte starke Einbruch bei den Apple-Watch-Verkaufszahlen im Sommer sein. Die neuen Apple-Produkte – iPhone 7 bzw. 7 Plus und Apple Watch Series 2 – waren erst Mitte September verfügbar, haben also nur bedingt Auswirkungen auf das abgeschlossene Quartal
Für das erste Geschäftsquartal 2017, in welches das wichtige Weihnachtsgeschäft fällt, rechnet Apple mit einem Umsatz von 76 bis 78 Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr waren es noch 74,6 Milliarden. Apple geht also davon aus, dass die Umsätze wieder steigen werden.
Artikelbild von Jorge Quinteros (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via Apple
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