Feature

Phil Schiller: „Wahrscheinlich“ keine MacBook Pros mehr mit SD-Kartenleser

Apple hat am Mittwoch Abend das neue MacBook Pro 16″ veröffentlicht. Wenig überraschend ist das neue MacBook mit einer ähnlich überschaubaren Anschluss-Vielfalt ausgestattet wie seine Vorgänger – vier USB-C- bzw. Thunderbolt-3-Anschlüsse sowie einer Kopfhörerbuchse. Und daran dürfte sich so bald auch nichts mehr ändern. Denn in einem Interview verrät Apple-Marketingchef Phil Schiller, dass es „wahrscheinlich“ kein MacBook Pro mehr geben werde, das über einen SD-Kartenleser oder Anschlüsse wie USB-A oder HDMI verfügt.

Wahrscheinlich keine SD-Unterstützung mehr, aber nichts in Stein gemeißelt

Auf die Frage von YouTuber Jonathan Morrison, ob es eine Chance auf ein Comeback des SD-Kartenlesers gibt, antwortet Phil Schiller im Interview „wahrscheinlich nicht“. „Es ist aber nichts in Stein gemeißelt, Dinge könnten sich jederzeit ändern. Aber wir haben viel Zeit damit verbracht zu untersuchen, wie unsere Kunden das MacBook Pro verwenden, welche Anschlüsse sie benötigen, in welchen Bereichen Bedürfnisse auftauchen und wie sie sich verändern. Wir sind in uns gegangen und haben uns viele Gedanken zu Anschlüssen wie USB-A, SD-Kartenleser und DMI und haben alles hinterfragt.“

USB-C/Thunderbolt 3 biete die meisten Leistungsreserven

„Und letztendlich nutzen immer mehr Kunden die Vorteile von USB-C und Thunderbolt. Sie schätzen die unglaublichen Leistungsreserven dieser Anschlüsse, die Möglichkeit zum Aufladen. Also sind wir der Meinung, dass vier USB-C- bzw. Thunderbolt-Anschlüsse auf einem Highend-Notebook die meisten Reserven für das bieten, was man in den nächsten Jahren mit dem Gerät vorhat. Der Kompromiss ist, dass man für traditionelle Medien wie SD-Karten einen Adapter verwenden muss. Aber es gibt USB-C-Adapter da draußen, ich selbst trage einen bei mir.“

Gesamtes Interview mit Phil Schiller

„Letztendlich gibt dir das die größtmögliche Leistung und die höchste Flexibilität. Letztendlich glauben wir, dass wir für unsere Kunden die besten Anschlüsse anbieten – im Sinne, dass wir nicht alle Ports dieser Welt einbauen“, so Schiller. Das gesamte etwa 16-minütige Video verlinken wir euch weiter unten. Jonathan Morrison hat für das Video seine Stimme übrigens mit dem neuen MacBook Pro aufgenommen, das eine deutlich bessere Tonqualität bei Mikrofonaufnahmen bieten soll. Überzeugt euch am besten selbst.

Bild von Markus Spiering (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Via 9to5Mac

Martin Wendel

Neueste Artikel

Apple-Shopping-Event: bis zu 200 Euro Gutschein zum Kauf dazu

Apple startet sein Shopping-Event am 29. November. Kauft man ein qualifiziertes Produkt erhält man vom Konzern bis zu 200 Euro…

21. November 2024

Indonesien prüft 100-Millionen-Dollar-Investment von Apple zur Aufhebung des iPhone-16-Verbots

Die indonesische Regierung wird am Donnerstag über ein 100-Millionen-Dollar-Investitionsangebot von Apple beraten. Dieses Angebot ist Teil des Versuchs, das Verkaufsverbot…

21. November 2024

iOS 18.2 Public Beta 3 veröffentlicht: Was ist neu?

Die dritte Public Beta von iOS 18.2 ist jetzt verfügbar und bringt kleinere Verbesserungen, Bugfixes und Performance-Optimierungen. Mit der Veröffentlichung…

21. November 2024

Apples „Schnelle Sicherheitsmaßnahmen“: Ein ungenutztes Potenzial?

Im Mai 2023 führte Apple mit den sogenannten "Schnellen Sicherheitsmaßnahmen" (englisch: Rapid Security Responses) eine neue Methode ein, um Sicherheitslücken…

21. November 2024

Shazam erkennt 100 Milliarden Songs: Ein globaler Meilenstein

Shazam, die beliebte Musikerkennungs-App von Apple, hat einen beeindruckenden Rekord erreicht: Über 100 Milliarden Songs wurden seit der Einführung des…

21. November 2024

Apple und der US-Monopolprozess: Der nächste große Tech-Kampf?

Apple steht vor einer entscheidenden Anhörung, bei der das Unternehmen versuchen wird, einen US-Monopolprozess gegen sich abzuwehren. Der Fall, eingereicht…

20. November 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen