Im vergangenen Jahr hat Apple eingestanden, dass der aktuelle Mac Pro nicht den technischen Voraussetzungen professioneller Anwender entspricht. Damals wurde ein gänzlich neuer, modularer Mac Pro in Aussicht gestellt. Veröffentlichtungszeitraum nannte Apple jedoch keinen. Nun wurde zumindest eingegrenzt, wann der neue Mac Pro erscheinen wird – im Laufe des Jahres 2019. Dies hat Apple nun gegenüber TechCrunch bestätigt.
„Wir möchten transparent sein und offen mit unserer Pro-Community sprechen. Also möchten wir sie wissen lassen, dass der Mac Pro ein 2019er-Produkt ist. Es ist nichts für dieses Jahr“, so Tom Boger, Apples Senior Director für Hardware-Marketing. Der Grund, warum Apple mit offenen Karten spielt: „Wir wissen, dass es einige Kunden gibt, die eine Kaufentscheidung für einen iMac Pro abwägen und ob sie auf den Mac Pro warten sollten oder nicht.“
Für die Entwicklung des neuen Macs hat Apple das sogenannte „Pro-Workflow-Team“ ins Leben gerufen. Denn wie Apple feststellt, ist die Pro-Community sehr divers, hat viele unterschiedliche Workflows und damit auch verschiedene Ansprüche. Daher hat man sich dazu entschlossen, Pro-Kunden mit ins Boot zu holen und deren Feedback in die Entwicklung des neuen Mac Pro einfließen zu lassen.
Es handle sich dabei zumindest teils um preisgekrönte Künstler und Techniker, die Apple über freie Verträge oder gleich Vollzeit angestellt hat. „Wir haben uns fokussiert auf Visual-Effects, Videoschnitt, 3D-Animation und auch Musikproduktion“, so John Ternus, Apples Vizepräsident für Hardware-Entwicklung und Leiter des Pro-Workflow-Teams. „Wir uns einige wirklich talentierte Leute ins Unternehmen geholt, Meister ihres Handwerks.“
„Sie arbeiten intern an Workflows mit realem Content. Wo sind die Engpässe? Wo liegen die Schmerzpunkte? Wie können wir Dinge verbessern?“, so Ternus weiter. Diese Informationen übergebe man an die Entwicklerteams, um die Schwachstellen in Software, Treibern, Apps und Hardware auszumerzen. „Wir haben uns von der Entwicklung von Macs und Software zur Entwicklung von Workflows weiterentwickelt“, ergänzt Boger.
Details zum neuen Mac Pro wurden allerdings keine genannt. Boger hebt lediglich hervor, dass es sich um einen modularen Computer, also mit austauschbaren Komponenten, handeln wird. „Wenn man auf unsere Kunden und deren Workflows blickt, ist ein modularer Aufbau ein wirkliches Bedürfnis und wir gehen auch in diese Richtung.“ Ternus ergänzt, dass die Arbeit des Pro-Workflow-Teams aber auch dem MacBook Pro und den iMac Pro zugute komme.
Via TechCrunch
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