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Nach unerlaubtem Teardown: Apple wirft iFixit aus dem Developer-Programm

Bereits einen Monat vor seiner Veröffentlichung nahm iFixit Ende September den neuen Apple TV auseinander und bot damit den ersten Blick ins Innere des Geräts. Dafür verwendeten die Kollegen ein Developer-Kit der neuen Streaming-Box, die Apple einigen Entwicklern für den symbolischen Preis von einem Dollar zur Verfügung gestellt hat, um den App Store bereits zum Release mit ein paar Programmen zu füllen. Nicht wirklich überraschend fällt nun die Reaktion von Apple auf den Teardown aus.

Verletzung der Nutzungsbedingungen

Wie iFixit in seinem Blog erklärt, wurden sie von Apple wegen Verletzung der Geheimhaltungsvereinbarung aus dem Developer-Programm geworfen. „Wir haben die Risiken abgewogen, haben diese Risiken unbekümmert ignoriert und haben den Apple TV trotzdem auseinandergenommen“, so iFixit im Blog. „Offenbar war es von Apple nicht beabsichtigt, dass wir das Gerät auseinandernehmen. Aber wir sind nunmal ein Teardown- und Reparatur-Unternehmen, Teardowns sind in unserer DNS – und nichts macht und glücklicher, als herauszufinden wie unsere Geräte funktionieren.“

Der Teardown des Apple TV 4 hatte für iFixit negative Folgen.

Sperre des Developer-Accounts

„Ein paar Tage später haben wir von Apple eine E-Mail erhalten und wurden informiert, dass wir die Nutzungsbedingungen verletzt haben – und der betreffende Developer-Account gesperrt wurde“, erklärt iFixit weiter. Damit wurde automatisch auch die iOS-App von iFixit aus dem App Store entfernt. Ein Comeback soll diese jedoch nicht mehr feiern. „Die App, die von Apple entfernt wurde, war bereits veraltet und iOS 9 sorgte für einige große Fehler. Diese zu beheben würde bedeuten, einen erheblichen Anteil von Programmcode aus der iOS-4-Ära neu zu schreiben.“

Verbesserung der mobilen Webseite

Stattdessen will sich iFixit darauf konzentrieren, die mobile Webseite weiter zu verbessern. „Alle Funktionalitäten, die du auf einem Mobilgerät brauchst, sind bereits vorhanden“, so iFixit. „Offensichtlich wären wir zwar auch gerne im App Store mit unserer App vertreten, aber unser kleines Team hat beschränkte Ressourcen und diese haben wir in den vergangenen Monaten für eine Verbesserung der mobilen Webseite – von der alle Mobilnutzer profitieren – verwendet, anstatt weiter an der App zu arbeiten.“

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Via iMore

Martin Wendel

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