Es ist da! Vor wenigen Minuten hat Apple die finale Version vom macOS 10.12 veröffentlicht. Ab sofort kann das Upgrade für Apples Betriebssystem heruntergeladen werden. Damit endet eine Ära für den Mac.
In Cupertino fand man es an der Zeit, die Bezeichnung OS X für das Mac-Betriebsystem nun in macOS zu ändern. Damit folgt das kalifornische Unternehmen den Bezeichnungen für die übrigen Betriebssysteme. iOS, watchOS und tvOS verweisen auf den ersten Blick auf die entsprechenden Geräte. Das tut macOS nun auch. Beim Beinamen „Sierra“ bleibt Apple der Benennung des Systems nach besonderen kalifornischen Orten treu. Doch außer dem neuen Namen bringt das macOS Sierra natürlich noch weitere Neuerungen auf Apples Macs.
Bei der Vorstellung der Version 10.12 bei der Entwicklerkonferenz WWDC stellte Apples Software-Chef Craig Federighi insgesamt acht neue Funktionen vor, die von jetzt an auf dem Mac verfügbar sind. Die drei Schwerpunkte der neuen Version setzte Apple auf die Bereiche Continuity, iCloud und eine generelle Verbesserung des Arbeitsflusses auf dem Mac.
Auch mit macOS Sierra verstärkt Apple den Stellenwert von Cloud-Speicher. Mit macOS Sierra ist es möglich im iCloud Drive gespeicherte Daten auf allen Geräten abzurufen. War bislang der Zugriff nur von Macs aus möglich, kann man nun auch via iPhone und iPad auf die in der Apple Cloud gespeicherten Dokumente, Filme oder Fotos zugreifen.
Eine große Neuerung ist der Sprung von Apple Pay von den iDevices auf den Mac. Mit dem neuen macOS Sierra wird der Bezahlservice nun auch auf Apple-Computern abgeboten. Einkäufe in Online-Shops können nun durch den ApplePay-Button getätigt werden. Die Authentifikation erfolgt dann durch das iPhone oder die Apple Watch. Bis auf Weiteres werden sich jedoch nur die Anwender in einigen wenigen Ländern über diese Neuerung freuen können. In Deutschland ist Apple Pay nach wie vor nicht verfügbar.
Eher spielerisch ist die neue Bild-in-Bild-Funktion. Hier können Videos in einem eigenen Fenster verkleinert dargestellt werden. Die Platzierung des Fensters kann genauso wie die Größe frei gewählt werden.
Während der Testphase war man in Deutschland selbst mit einer Apple Watch aufgeschmissen. Vielfach war von Problemen mit der 2-Stufen-Authentifikation, die für dieses Feature erforderlich ist, zu lesen.
Neben den direkt mit dem Neuerscheinen von macOS Sierra verbundenen Funktionen wird Version 10.12 auch änderungen mitbringen, die seit der Veröffentlichung von iOS 10 bereits seit letzter Woche auf iPhone & Co. verfügbar sind.
Endlich hat sich Apple daran gemacht, iTunes zu überarbeiten. Oft wird Apples Musik-Anwendung als unübersichtlich und überladen bezeichnet. Den ganz großen Wurf hat Apple hier noch nicht gemacht, allerdings wurde die Oberfläche von Apple Musik deutlich verbessert.
Auch Fotos wurde um ein Feature erweitert. Statt nun Bild für Bild in Erinnerungen zu schwelgen, bietet Apple mit „Andenken“ einen erleichterten Zugriff. Die Fotos werden nun auf einer Weltkarte angeordnet. Auch die Gesichtserkennung wurde verbessert. Zudem lassen sich die gespeicherten Bilder nach Objekten oder Landschaften durchsuchen.
Zu guter Letzt passt macOS Sierra die Nachrichten-App an die mobile Version an. Nun können auch hier Sprechblasen, Hintergründe, Sticker und Musik verwendet werden.
Das neue macOS Sierra steht ab sofort kostenlos im App-Store zur Verfügung. Für das Upgrade muss auf dem Mac mindestens OS X Lion 10.7.5 installiert sein. Rund 9 GB Speicherplatz auf der Festplatte sollten ebenfalls verfügbar sein. Um zu prüfen, ob der eigene Mac das neue macOS Sierra unterstützt, bietet Apple einen Test an. Das neue Betriebssystem läuft dazu nur auf folgenden Geräten:
Ein Upgrade stellt einen großen Systemeingriff dar. Trotz der verschiedenen Tests mit verschiedenen Entwickler- öffentlichen Beta-Versionen sind erste Probleme nach der Installation nicht ausgeschlossen. Im letzten Jahr wurden Abstürze von Microsoft Office erst mit der Version 10.11.1 behoben. Ein Backup ist vor dem Wechsel auf macOS Sierra daher auf jeden Fall ratsam. Per integrierter Time-Machine-Funktion ist das jederzeit problemlos möglich.
Neue Funktionen sind immer schön. Dazu sind Mac-Nutzer gewöhnlich sehr wechselwillig, wenn es um Upgrades geht. Sicherlich ist die Neugier groß. Dennoch sollte man nicht vorschnell handeln. Gerade wer seinen Mac beruflich nutzt tut gut daran, etwas zu warten. Den Bugs sind, wie bereits beschrieben, nicht ausgeschlossen. Selbst wenn macOS 10.12 fehlerfrei auf dem eigenen System läuft, gilt das noch lange nicht für Software von Drittanbietern. Teilweise dauert es einige Zeit, bis gerade spezielle Software an die neue Version des Betriebssystems angepasst ist. Auch bei Hardware kann es in der Anfangszeit vorkommen, dass das Zusammenspiel nicht optimal läuft. Hier helfen Hinweise der Hersteller weiter. Profianwender sollten daher noch einige Zeit warten.
Die Unterstützung des alten Systems stellt Apple dazu auch nicht ein. Es werden auch weiterhin Updates, gerade was die Systemsicherheit angeht, zur Verfügung gestellt werden.
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