Das iPhone 7 mit 32 GB Speicherplatz verwendet einen deutlich langsameren Flash-Speicher als das iPhone 7 mit 128 GB. Zu diesem Ergebnis kamen die Kollegen bei GSMArena – sowohl in einem synthetischen Benchmark, als auch bei einem normalen Speichervorgang. Die Schlussfolgerung, wonach Apple langsameren Flash-Speicher im günstigeren 32-Gigabyte-Modell verwendet, scheint trotzdem falsch zu sein.
GSMArena hat für seine Tests ein iPhone 7 mit 128 GB Speicherplatz gegen ein iPhone 7 Plus mit 32 GB antreten lassen. Bei Basemark OS II kommt das 32-GB-Modell des iPhone 7 Plus beim Speichertest auf rund 800 Punkte, die 128-GB-Variante des iPhone 7 kommt hingegen auf 1.300 bis 1.700 Zähler. Auch bei PassMark ergaben sich große Unterschiede – eine Schreibgeschwindigkeit von knapp 40 MB/s beim 32-GB-Modell vs. 300 MB/s beim 128-GB-Modell.
Daraufhin hat GSMArena noch einen normalen Speichervorgang gemessen. Ein zehnminütiges 4K-Video wurde auf fünf Minuten gekürzt und anschließend abgespeichert. Beim 32-GB-Modell dauerte der Speichervorgang 52 Sekunden, bei der 128-GB-Variante nur 17 Sekunden. Einen schlüssigen Grund für die Unterschiede nennen sowohl die Kollegen bei Pocketnow, als auch Nutzer der Internetplattform Reddit.
Denn es sei bei Flash-Speicher – auch bei SSDs oder USB-Sticks – nicht ungewöhnlich, dass höhere Speicherkapazitäten auch bessere Zugriffszeiten erlauben. Denn höhere Speicherkapazitäten bedeuten in der Regel auch die Verwendung mehrerer Flash-Chips, wodurch Informationen parallel auf mehrere Speicher-Chips geschrieben werden können. Theoretisch müsste sich dieses Verhalten also auch in älteren iPhone-Generationen bemerkbar machen – entsprechende Tests waren aber keine auffindbar.