Apple hat auf der WWDC die Katze aus dem Sack gelassen: Mit iPadOS bekommt das Apple-Tablet sein eigenes Betriebssystem. Die Namensgebung ist zwar letztendlich nur Marketing, aber das neue iPad-System enthält einige speziell für das iPad angepasste Funktionen. So können Widgets, die bislang auf einem eigenen Homescreen ganz links versteckt waren, nun neben Apps auf dem normalen Homescreen platziert werden. Die Dateiverwaltung wird ebenfalls verbessert. Denn – und darauf haben viele lange gewartet – das iPad unterstützt nun auch externe Speichermedien wie USB-Sticks und SD-Karten.
Im Bereich Multitasking hat sich ebenfalls einiges getan. Über einfache Gesten kann nun zwischen Apps gewechselt werden, die per Slide-Over von der Seite eingeschoben werden. Zudem kann Split-View jetzt auch innerhalb von Apps verwendet werden. Apple zeigt etwa zwei Notizen oder E-Mail-Nachrichten, die parallel geöffnet werden können. Die Funktion wird aber auch von Drittanbieter-Programmen wie Microsoft Word unterstützt. Das von macOS bekannte Exposé soll für mehr Übersichtlichkeit im Multitasking-Chaos sorgen. Safari soll künftig eine „Desktop-Erfahrung“ bieten und bekommt einen Download-Manager verpasst.
Die Unterstützung des Apple Pencils wird ebenfalls verbessert. Der Stift besitzt bereits jetzt eine, wie Apple sagt, konkurrenzlose Reaktionszeit von 20 Millisekunden. Diese wird mit iPadOS auf 9 Millisekunden reduziert. iPadOS erscheint im Herbst, die Developer-Beta ist sofort verfügbar, die Public-Beta im Juli. iPadOS läuft auf allen iPad-Pro-Modellen, dem iPad Air 2 und neuer, iPad 5 und neuer und dem iPad mini 4 und neuer.
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