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Interessante Wendung im Fall Apple gegen das FBI

Nachdem Apple CEO Tim Cook in einem offenen Brief an seine Kunden die Weigerung seiner Firma klar gemacht hat, eine spezielle Software zu entwickeln, um Daten aus dem iPhone des Terroristen von San Bernadino Syed Rizwan Farook auszulesen (wir berichteten), gibt es nun eine überraschende Wendung in dem Fall.

Nach Angaben des Technologie-Konzerns aus Cupertino sei das Apple-ID-Passwort des Gerätes nach dem Anschlag und kurz nachdem es in den Besitz der Behörden gelangt ist geändert worden. Wäre das nicht geschehen, hätte Apple den Forderungen des FBI nachkommen können, weil man auf das Backup des Gerätes in der iCloud hätte zugreifen können.

Apple hatte bereits im Januar vorgeschlagen, das Smartphone mit einem ihm bekannten Wlan-Netz zu verbinden (evtl. das Heimnetz des Terroristen oder auf seiner Arbeitstelle) und damit ein iCloud-Backup auszulösen, auf das man dann ohne physischen Eingriff auf das Telefon hätte zugreifen können. Durch die Änderung des Passwortes sei dieses nun nicht mehr möglich.

Das FBI gibt hingegen an, dass die Passwort-Änderung wohl von einem Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde von San Bernadino durchgeführt worden sei. Dort war Farook angestellt. Weiter geben die Behörden an, dass das Autobackup in der iCloud seit Oktober 2015 aufgehört hat. Die Gründe dafür seien nicht bekannt. Evtl. weil das Gerät nicht in der Reichweite eines bekannten Wlans-Netzes aufgeladen wurde.

Apple würde – so der Konzern – das FBI mit allen Daten unterstützen, die man in Besitz hätte. Die Behörden fordern aber eine spezielle Software, die das Auslesen der Informationen durch Aushebeln des Passcode-Schutzes fordert.

Außerdem ist jetzt herausgekommen, dass das betreffende iPhone 5c wohl ein Dienstgerät gewesen ist.

Inzwischen ist eine weitere richterliche Anordnung an Apple ergangen, die den Konzern zwingen will, den Forderungen nachzukommen:

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via BuzzFeed, engadget
Michael Reimann

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