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Homebutton-Reparatur von unautorisierten Reparaturbuden schrottet iPhones

Ein Bericht der britischen Zeitung The Guardian verdeutlicht, dass Reparaturen an iPhone und Co. nur von Apple bzw. autorisierten Service-Partnern durchgeführt werden sollten – vor allem wenn es sich um sensiblere Bauteile handelt. Mehrere Nutzer berichten, dass ihr iPhone 6 nach der Reparatur des Homebuttons von nicht zertifizierten Reparaturbuden den „Fehler 53“, was einem sogenannten „Bricken“ des iPhones gleichkommt, anzeigt. Einer der Fotografen von The Guardian hatte ebenfalls dieses Problem – im Apple Store hieß es, dass das Telefon nun Schrott sei und nichts mehr zu machen wäre.

Das Problem tritt offenbar erst nach einem Softwareupdate des iPhone auf, bis dahin lässt sich das Gerät nach der Reparatur anscheinend uneingeschränkt verwenden – so zumindest der Bericht des Fotografen. Wie weit verbreitet die Probleme sind, ist nicht klar. iFixit berichtet jedoch, dass ein Bereich auf deren Webseite, der den Fehler 53 behandelt, über 183.000 Mal aufgerufen wurde. Inzwischen hat sich auch Apple zu der Sache geäußert. Hintergrund dürften die hohen Sicherheitsmaßnahmen aufgrund des Touch-ID-Scanners sein.

Apple schreibt, dass die Fingerabdruck-Daten in einem sicheren Bereich abgespeichert werden, der mit dem jeweiligen Touch-ID-Sensor verknüpft ist. Lässt man den Homebutton von Apple oder einem autorisierten Provider auswechseln, wird diese Verknüpfung erneut durchgeführt, um eine sichere Speicherung der Daten zu gewährleisten. Ohne diese Verknüpfung, die von nicht zertifizierten Reparaturbuden nicht durchgeführt wird, könnte über einen manipulierten Sensor auf die Touch-ID-Daten zugegriffen werden.

Apple empfiehlt betroffenen Nutzern, sich mit dem Support in Verbindung zu setzen. Wie Apple jenen Kunden weiterhelfen möchte, ist jedoch nicht klar. Immerhin hieß es beim Guardian-Fotografen, dass das Gerät Schrott sei und nichts zu machen wäre. 9to5Mac hat bei Apple nachgefragt und um eine konkretere Information gebeten, wie mit solchen Geräten umgegangen wird – und ob betroffene Geräte nicht doch noch repariert werden können. Antwort gab es bislang noch keine.

Via 9to5Mac

Martin Wendel

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