Auf Geekbench sind erste Benchmark-Ergebnisse des neuen iPad Pro aufgetaucht. Das neue Tablet wird bekanntlich von einem Apple A12X Bionic betrieben, der mit acht Prozessor- und sieben Grafikkernen ausgestattet ist. Zum Vergleich: Der Apple A12 Bionic in den neuen iPhone-Modellen greift auf sechs CPU- und vier GPU-Kerne zurück. Apple hat auf der Keynote ja bereits die Grafikleistung in höchsten Tönen gelobt – man erreiche hier schon die Performance einer Xbox One S. Nun gibt es erste Benchmarks, die auch die Prozessorleistung in Relation setzen.
Die nun aufgetauchten Geekbench-Ergebnisse könnten zwar durchaus geschummelt sein, bereits in der Vergangenheit tauchten aber Tage vor der Veröffentlichung neuer Geräte die ersten Benchmarks auf. Erste Tester dürften wohl ihre Testgeräte schon erhalten haben und prüfen das iPad Pro auf Herz und Nieren. Jedenfalls sind die Geekbench-Ergebnisse des iPad Pro mehr als beachtlich. Das Gerät kommt auf einen Singlecore-Wert von 5.025 Punkten und einen Multicore-Wert von satten 18.106 Punkten. Das iPhone XS bzw. XR kommt mit A12-Prozessor auf 4.795 bzw. 11.167 Zähler.
Wirklich beachtlich erscheint allerdings der Vergleich zum aktuellen MacBook Pro 15″, das ja bekanntlich erstmals mit einem Intel Core i7 mit sechs Kernen ausgestattet ist. Das neue iPad Pro bietet eine vergleichbare Geekbench-Performance zu den i7-CPUs. Bei der Multicore-Wertung liegt der Intel-Prozessor zwar deutlicher voran, allerdings ist der Abstand nicht mehr allzu groß – siehe die Grafik von MacRumors
. Im Vergleich zum letztjährigen iPad Pro mit A10X Fusion ist die Singlecore-Performance übrigens um ca. 30 Prozent höher, die Multicore-Performance fast doppelt so hoch.Die Benchmarks deuten übrigens auch darauf hin, dass die neuen iPad-Pro-Modelle mit unterschiedlichen RAM-Konfigurationen ausgestattet sind – ein Novum für Apple. Bereits Entwickler Steve Troughton-Smith wies kürzlich daraufhin. Demnach besitzen die Speicherkonfigurationen des iPad Pro mit 64, 256 und 512 Gigabyte eine RAM-Kapazität von vier Gigabyte, das iPad Pro mit einem Terabyte Speicherplatz bietet hingegen sechs Gigabyte RAM. Das iPad Pro aus 2017 verfügte noch generell über vier Gigabyte RAM.
Bereits seit längerem halten sich Gerüchte, wonach Apple auch am Mac auf seine selbstentwickelten Prozessoren wechseln möchte. Die jüngsten Leistungsdaten und die sprunghaften Leistungszuwächse von Generation zu Generation lassen diesen Plan immer wahrscheinlicher wirken. Zuletzt hieß es seitens des renommierten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo, dass Apples Fertigungspartner TSMC 2020 oder 2021 mit der Produktion von A-Series-Prozessoren für Macs beginnen werde.
Via MacRumors
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