Feature

DMA: Großer Paukenschlag – auch iPadOS fällt unter Regulierung

Die Europäische Kommission hat Apple in Bezug auf iPadOS als Gatekeeper gemäß dem Digital Markets Act (DMA) eingestuft. Dies könnte zu bedeutenden Änderungen im Betriebssystem führen, ähnlich denen, die bereits für iOS gefordert wurden.

Einstufung als Gatekeeper: Was bedeutet das für iPadOS?

Die Entscheidung, iPadOS unter den DMA fallen zu lassen, resultiert aus einer gründlichen Marktuntersuchung der EU-Kommission. Die Kommission hat festgestellt, dass Apple in Bezug auf sein Tablet-Betriebssystem die Merkmale eines Gatekeepers aufweist. Die Anzahl der Geschäftskunden übertrifft den quantitativen Schwellenwert des DMA um das Elffache. Auch die Endkundenanzahlen sind beachtlich und zeigen Wachstumspotenzial. Diese Einstufung erfordert nun, dass Apple innerhalb von sechs Monaten Anpassungen vornimmt, um sicherzustellen, dass iPadOS den DMA-Verpflichtungen entspricht. Dazu gehören die Zulassung alternativer App Stores und Dritt-Browser-Engines auf den Tablets.

Mögliche Änderungen und Auswirkungen auf Nutzer:innen und Entwickler:innen

Die Anwendung des DMA auf iPadOS bedeutet wahrscheinlich, dass Nutzer:innen mehr Auswahlmöglichkeiten bei der Nutzung von Software und Diensten auf ihren Geräten haben werden. Dies schließt die Möglichkeit ein, Apps aus alternativen Quellen zu installieren und andere Browser als Safari zu verwenden. Wie das ungefähr aussehen wird sehen wir bereits seit Wochen – es ist davon auszugehen, dass die Änderungen unter iPadOS so ausfallen wie jene unter iOS.

Langfristige Auswirkungen auf den digitalen Markt

Margrethe Vestager, zuständig für die Wettbewerbspolitik der EU, betont die Bedeutung dieser Entscheidung: „Der Digital Markets Act ist ein dynamisches Instrument, das es uns ermöglicht, auf die Realitäten digitaler Märkte zu reagieren.“ Durch die Einbeziehung von iPadOS in die DMA-Verpflichtungen wird die Plattform fairer und wettbewerbsfähiger. Langfristig könnte dies dazu beitragen, das Ökosystem um Apple-Produkte offener und zugänglicher zu machen, sowohl für Nutzer:innen als auch für Entwickler:innen. Dies stärkt die Marktposition der EU im globalen Wettbewerb um digitale Innovationen und Verbraucherschutz.

Via EC Europa

Gast-Autor

Neueste Artikel

iPhone SE 4 Leak: Dynamic Island bestätigt, Zweifel an ‚iPhone 16E‘ Bezeichnung

Eine neue Generation des iPhone SE wird für dieses Jahr erwartet. Jüngste Leaks von Evan Blass deuten darauf hin, dass…

21. Januar 2025

iPhone 17 Air: Alle aktuellen Gerüchte zum neuen Superdünnen iPhone

Die Gerüchteküche rund um das iPhone 17 Air brodelt bereits seit Monaten. Apple plant angeblich, in diesem Jahr ein brandneues…

21. Januar 2025

Microsoft 365 für macOS: Widget-Unterstützung für schnellen Dateizugriff

Microsoft hat seine Office-Suite für macOS mit einem praktischen Update versehen. Die Version 16.93 bringt Widget-Unterstützung, die den Arbeitsalltag von…

21. Januar 2025

Passkeys jetzt auch auf iOS mit Chrome: Sicher und plattformübergreifend

Google hat eine wichtige Aktualisierung für seinen Google Password Manager im Chrome-Browser eingeführt. Ab sofort können Nutzer:innen von iPhone und…

21. Januar 2025

Apple-CEO Tim Cook betont Innovationskraft und Schaffung von Arbeitsplätzen in Trumps Amerika

Big-Tech-CEOs, darunter Apple-CEO Tim Cook, haben ihre Glückwünsche zur Amtseinführung von Präsident Trump über soziale Medien ausgedrückt. Gleichzeitig bekräftigen sie…

21. Januar 2025

Neue Magic Keyboards für iPads: Markteinführung 2025 erwartet

Apple plant, noch in diesem Jahr aktualisierte Magic Keyboards für die neuen iPad Air-Modelle (11 und 13 Zoll) sowie für…

20. Januar 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen