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Ausprobiert: Trådfri – Ikeas smarte Lampen

Bereits vor ein paar Monaten wurde bekannt, dass Ikea seine smarten Trådfri-Leuchtmittel im Sommer mit HomeKit kompatibel machen möchte. Vergangene Woche hieß es in diversen Blogs dann: Es ist soweit. Kurz darauf wurde die Meldung aber wieder zurückgenommen, das Update erscheint laut Ikea doch erst im Herbst.

Unabhängig von dieser Meldung habe ich mir bereits einige Tage zuvor aus Interesse ein Trådfri-System zugelegt. Da ich bisher noch wenig Erfahrung mit smarten Lampen und sicher auch nicht den Bedarf an einem ausgeklügelten (und teuren) System habe, schien Ikea die richtige Wahl zu sein. Zudem deutet sich mit der angekündigten HomeKit-Unterstützung auch eine steigende Kompatibilität mit iOS an. Hinweis: Damit ist natürlich auch dieser „Ausprobiert“-Artikel aus Sicht eines absoluten Einsteigers verfasst.

Ziel: Dimmbare, aus der Ferne steuerbare Lampe

Ausgangspunkt war, dass ich gerne eine Stehlampe in meinem Wohnzimmer mit einer dimmbaren Glühbirne ausstatten möchte – die ich auch von der Couch ein paar Meter entfernt steuern kann. Die Wahl fiel dann auf das günstige Trådfri Dimmer-Set, das für 17,99 Euro angeboten wird. Enthalten ist eine LED-Lampe mit 1.000 Lumen sowie eine kleine Fernbedienung, die nach Angaben von Ikea eine Reichweite von maximal 10 Metern besitzt.

Simple & schnelle Einrichtung

Die Einrichtung war denkbar einfach. LED-Lampe in die Fassung schrauben, Lampe einschalten, Batterie in die Fernbedienung einsetzen und die beiden Geräte koppeln. Dazu die Fernbedienung an die Lampe halten und den Verbindungsknopf drücken – innerhalb von zehn Sekunden kommunizieren die beiden miteinander. Die Einrichtung klingt nicht nur unkompliziert und schnell, sie war auch innerhalb weniger Minuten erledigt und sollte selbst für technisch nicht versierte Menschen keine Hürde darstellen.

Dimmer & Fernbedienung

Der Dimmer in meinem Set ist dafür gedacht, fix an einer Oberfläche angebracht zu werden. Das erfolgt entweder durch Anschrauben der Basisplatte, oder per beiliegendem, doppelseitigen Klebestreifen. Der eigentliche Dimmer (Bild oberhalb), in dem auch die Batterie sitzt, wird magnetisch auf der Basisplatte gehalten – und die Lampe durch Drehbewegungen gesteuert. Ich selbst habe den Dimmer per Klebestreifen am Couchtisch befestigt – wo er problemlos hält und perfekt in Reichweite ist.

Bis zu 10 Lampen lassen sich mit dem Dimmer koppeln, diese dürften sich mit dem Dimmer dann aber nur gemeinsam steuern lassen. Ikea bietet jedoch auch eine etwas teurere (14,99 Euro) und komplexere Fernbedienung an (Bild weiter unten), die hier wohl mehr Optionen bieten würde. Da ich derzeit aber keinen Bedarf an weiteren, von der Ferne steuerbaren Leuchtmitteln habe, genügt der einfache – und somit günstigere – Dimmer vollkommen.

Das Trådfri-Gateway

Und das ganze wird ab Herbst HomeKit-kompatibel sein? Nunja, nicht ganz. Dafür – und auch um die Trådfri-Lampen per App steuern zu können – benötigt man noch ein sogenanntes Gateway (29,99 Euro). Dieses hängt per Netzwerkkabel am Router und wird drahtlos mit den Dimmern bzw. Fernbedienungen des Trådfri-Systems gekoppelt. Nun lassen sich die Lampen auch über das lokale Netzwerk steuern. Derzeit erfolgt das noch über die Trådfri-App von Ikea.

Diese führt auch Schritt-für-Schritt durch die Einrichtung des Gateways – was ebenfalls sehr flott und einfach funktioniert. In der App können dann neben dem Einschalten der Lampe auch Timer eingestellt werden – etwa um gezielt Lampen in der Früh einzuschalten oder um Lampen während einer Abwesenheit zu aktivieren. Firmware-Updates für Gateway, Dimmer, Fernbedienung und Lampen werden ebenfalls über das Gateway und die App installiert.

Fazit

Das erste Fazit zum Trådfri-System fällt durchaus positiv aus. Das System erledigt genau das, was ich möchte – und das auch zu einem vergleichsweise günstigen Preis, zudem bald HomeKit-kompatibel. Sollte zukünftig Bedarf an weiteren Lampen bestehen, lässt sich das System problemlos erweitern. Seit kurzem sind die Ikea-Lampen nun offenbar auch mit Philips Hue kompatibel, sollte man also umsteigen wollen dürfte das auch kein Problem darstellen. Im Herbst soll das Ikea-Angebot dann angeblich auch farbige LED-Lampen umfassen, derzeit werden nur weiße Trådfri-Leuchtmittel verkauft.

Martin Wendel

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