Nach Jahren der Rekorde musste Apple-Chef Tim Cook bei der Präsentation der Quartalsergebnisse am Dienstag Abend erstmals über gesunkene iPhone-Verkäufe berichten. Während vor einem Jahr noch 61 Millionen Geräte über die Ladentheken wanderten, waren es im zweiten Geschäftsquartal 2016 nur 51 Millionen – ein Rückgang von 16 Prozent.Der iPhone-Umsatz ging ebenfalls zurück, um 18 Prozent auf 33 Milliarden US-Dollar.
Aber nicht nur vor den iPhones prangt ein deutliches Minus, auch die übrigen Produktsparten sind gefallen. Bei den iPads kann man das inzwischen fast schon als „Business as Usual“ bezeichnen, immerhin befinden sich die Verkaufszahlen schon seit einigen Quartalen im freien Fall. Im zweiten Geschäftsquartal 2016 sind sie nun erneut um 19 Prozent auf 10 Millionen Geräte gefallen, der Umsatz sank um den selben Prozentsatz auf 4,4 Milliarden US-Dollar.
Neben iPhone und iPad sind auch die Mac-Verkäufe zurückgegangen. Der Verkaufsrückgang liegt hier bei 19 Prozent, knapp über 4 Millionen Geräte konnte Apple ausliefern. Der Umsatz ist um 9 Prozent auf 5 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Der Gesamtumsatz betrug etwas über 50,5 Milliarden US-Dollar und damit um 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Positiv entwickelt haben sich lediglich die Kategorien „Services“, in die Bereiche wie iTunes, App Store und Co. fallen (plus 20 Prozent auf 6 Milliarden US-Dollar), und „andere Produkte“, die Zubehör, Beats-Kopfhörer, Apple TV und die Apple Watch enthalten (plus 30 Prozent, 2,2 Milliarden US-Dollar).
Die Börse hat umgehend auf den erwarteten iPhone-Rückgang reagiert und strafte die Apple-Aktie mit einem Minus von bis zu 8 Prozent ab – dies entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von 40 Milliarden US-Dollar. Derzeit ist die Aktie für 97,67 US-Dollar erhältlich.
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