Apple und die Namensgebung der iPhone-Modelle. Mit der neuesten Generation wird wieder mal umgestellt. Denn neben dem iPhone 11 (hier unser Artikel) hat Apple am heutigen Dienstag zwei neue Pro-Modelle angekündigt: das iPhone 11 Pro und das Pro Max. Das neue iPhone 11 Pro ist, wie bereits vermutet wurde, mit drei Kameras ausgestattet. Durch die Weitwinkelkamera ist eine 4-fache Zoom-Reichweite möglich – von 0,5-fach mit der Weitwinkelkamera bis hin zu 2-fach mit der Telekamera. Für das iPhone 11 Pro wird Apple eine eigens gestaltete Kamera-App anbieten.
Das neue iPhone ist in vier verschiedenen matten Ausführungen erhältlich: Midnight Green, Space Grey (das wie üblich offenbar einen anderen Farbton aufweist als das bisherige Space Grey), Silver und Gold. Die Rückseite besteht aus Glas. Die Displays weisen dieselbe Größe und Auflösung auf wie jene des iPhone XS, 5,8 bzw. 6,5″, jeweils mit einer Pixeldichte von 458 ppi. Apple bezeichnet das neue Display u. a. aufgrund der Unterstützung von Dolby Atmos durch neue Lautsprecher unter dem Bildschirm, Dolby Vision und einer verbesserten Helligkeit als „Super Retina XDR“-Display.
Als Prozessor kommt wie erwartet ein Apple A13 Bionic zum Einsatz. Es handelt sich um den schnellsten Smartphone-Prozessor überhaupt. Zudem wurde der neue Chip daraufhin getrimmt, besonders flott Machine-Learning-Aufgaben zu erledigen. Außerdem gibt Apple an, dass es der bislang energieeffizienteste Apple-Prozessor ist. Wohl auch dadurch konnte Apple die Akkulaufzeit steigern. Das iPhone 11 Pro hält bis zu vier Stunden länger als sein Vorgänger, das Pro Max sogar bis zu fünf Stunden länger. Ein 18-Watt-Schnellladenetzteil ist direkt im Lieferumfang enthalten.
Vor allem die neuen Kamerafunktionen wurden auf der Bühne ausführlich präsentiert. Mit dem iPhone 11 Pro soll es möglich sein, Videos „instantly“ zu bearbeiten – drehen, beschneiden, Erhöhung der Belichtung und Nutzung von Videofiltern. Außerdem präsentierte Apple einen neuen Nachtmodus, der deutlich bessere Fotoaufnahmen Indoor und bei schlechten Lichtverhältnissen Outdoor ermöglichen soll – mit natürlicheren Farben und weniger Bildrauschen. Noch im Herbst wird mit Deep Fusion außerdem eine Funktion erscheinen, mit der Bilder durch Machine-Learning Pixel für Pixel optimiert werden sollen.
Erstmals nach dem iPhone X und iPhone XS verbessert Apple außerdem Face ID. Die Entsperrmethode soll beim iPhone 11 Pro bis zu 30 Prozent schneller arbeiten als zuvor. Außerdem arbeitet FaceTime nun zuverlässiger auf größere Distanzen und erlaubt weitere Blickwinkel. Ebenso ist im iPhone 11 Pro ein U1-Chip für Ultra-Wideband-Technologie eingebaut. Erstmals kommt ein solcher Chip in einem Smartphone zum Einsatz, dadurch erhält das iPhone ein räumliches Bewusstsein. Mit AirDrop soll es so etwa möglich sein zu sehen, wo sich ein verbundenes Gerät räumlich befindet.
Aber auch die Funktechnologien wurden weiterentwickelt. Das neue iPhone unterstützt die neueste WLAN-Technologie Wi-Fi 6. Zudem sind nun Gigabit-Geschwindigkeiten über LTE-Netzwerke möglich. 5G-Mobilfunk beherrscht das iPhone somit noch nicht, dafür müssen wir uns wohl noch ein Jahr gedulden. Dual-SIM-Support ist beim iPhone 11 Pro weiterhin gegeben, neben einer normalen SIM-Karte kann eine eSIM konfiguriert werden.
Das iPhone 11 Pro wird ab 1.149 Euro erhältlich sein, das Pro Max ab 1.249 Euro – und somit zu identischen Preisen wie das iPhone XS. Die Vorbestellung der neuen Modelle startet diesen Freitag um 14 Uhr deutscher Zeit, erhältlich sind sie dann ab 20. September. Das iPhone XR und iPhone 8 bleiben zu günstigeren Preisen im Angebot, das iPhone XS wird offenbar eingestellt. iOS 13, das neue Betriebssystem für alle iPhone-Modelle seit dem iPhone 6s (und somit auch dem iPhone SE), erscheint am 19. September.
Via Apple
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