Seiner Zeit voraus zu sein bedeutet für ein Unternehmen nicht zwangsläufig etwas Positives, wenn es Produkte auf den Markt bringt, für die es unter Umständen noch keine Abnehmer gibt, weil schlicht die Zeit dafür noch nicht reif ist. Passieren tut dies fast jedem Unternehmen, welches technische Produkte entwickelt. Beispiele gibt es dafür einige.
So entwickelte Casio bereits in den 1990er Jahren eine Smartwatch (VDB-1000), die sogar mit Apps daher kam. Philips brachte mit seiner CD-I Konsole ein Gerät auf den Markt, welches an heutige Spielekonsolen erinnert, da sie bereits damals Audio-, Video- und Spieleinhalte vereinen sollte. Alle diese Produkte, unter anderem auch einige von Apple waren durchaus innovativ, kamen allerdings zu ihrer Zeit nicht wirklich aus dem Nischendasein heraus.
Innovativ zu sein bedeutet vorausschauend zu sein. Apple hat aus seinen Rückschlägen bei der Produktentwicklung möglicherweise gelernt und zeigt in der heutigen Zeit immer wieder, dass sie durchaus vorausschauend in der Entwicklung vorgehen, aber nicht vorschnell ein Produkt auf den Markt werfen. Kritiker könnten auch sagen, dass Apple seine Innovationen zurückhält um sie bei späteren Produktupdates stückchenweise auf den Markt zu bringen.
Wie auch immer die Motivation von Apple aussieht, sie beweisen erneut mit einem Patent, welches dieser Tage bewilligt wurde, dass sie bei der Entwicklung sehr weit in die Zukunft planen. So könnte mit diesem Patent das Smart Cover wirklich smarte Funktionen bekommen. Zeichnungen zeigen Funktionen und Gadgets der smarten Schutzhülle zu einer Zeit im Jahre 2011, in der vom iPad Pro und dem Apple Pencil noch weit und breit nichts zu sehen war und ein Cover für viele Anwender lediglich ein Displayschutz war. Selbst der Smart Connector, jene Schnittstelle, die erst mit dem iPad Pro eingeführt wurde und Daten, sowie Strom zwischen iPad und aktuell dem Smart Keyboard austauscht, ist auf den Zeichnungen des Smart Covers zu sehen.
Die Patentunterlagen lassen die Vermutung aufkommen, dass es zukünftig Smart Cover für verschiedene Anwendungsbereiche geben könnte. Es gibt Zeichnungen, die Cover mit Solar-Panels und Touchdisplay zeigen, sowie ein Cover mit einer integrierten Tastatur im unteren und einem Feld für Stifteingaben im oberen Bereich. Ebenso könnte das Cover, wenn es wie die heutigen Cover zusammengerollt als iPad-Ständer dient, auf der Rückseite ein Touchbedienfeld für multimediale Anwendungen besitzen. Dies würde eine Einblendung des Bedienfeldes bei einem laufenden Film unnötig machen.
Für ein integriertes Display nennt Apple die Amoled Technik, was interessanterweise auch eine Zutat der Gerüchteküche für ein kommendes iPhone 7s oder iPhone 8 beschreibt. Ob sich ein solches Display allein aus Kostengründen vor einer serienreifen Umsetzung als Smartphonedisplay in einem Smart Cover durchsetzen kann, darf bezweifelt werden. Tatsächlich dürfen wir allerdings gespannt sein, ob und wann Apple dieses Patent oder Teile daraus umsetzen wird. Der Smart Connector zumindest hat es bereits in das iPad Pro geschafft.
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