Apple wird in den kommenden drei Jahren 1 Milliarde Euro in München zu investieren. Dort entsteht das Europäischen Zentrum für Chip-Design.
Seit 1981 ist Apple in München vertreten. Damals gerade mal zehn Mitarbeiter. Neben der deutschen Konzernzentrale und den beiden Apple Stores hat Apple über die Jahre diverse Entwicklungsteams im Bereich Chipdesign in und um München platziert.
2015 eröffnete Apple dann das Bavarian Design Center. Dort werden benutzerdefinierte Apple Chips für iPhone, iPad, Apple Watch und Macs entwickelt.
Zuletzt übernahm Apple im Sommer 2019 die Mobilfunk-Modem-Sparte von Intel mit Sitz in Nabern bei Kirchheim unter Teck. Seitdem wurden die verschiedenen Labore im Großraum München zum größten Entwicklungszentrum Apples in Europa erweitert. Mittlerweile arbeiten 1500 Ingenieure aus 40 Ländern im Bereich Power Management Design, Anwendungsprozessoren und drahtlosen Technologien. Etwa die Hälfte von Apples globalem Power Management Design-Team sitzt in Deutschland.
In den letzten zehn Jahren reduzierten Innovationen im Bereich Energieeffizienz den durchschnittlichen Energieverbrauch der Apple Produkte um über 70 Prozent.
Auf dem ehemaligen Gelände der Spaten Brauerei entsteht ein dreigeschossiger Neubau an der Karlstraße. Auf 30.000 Quadratmetern erstreckt sich ein Komplex, betrieben mit 100 Prozent erneuerbarer Energie. Architektonisch wird das Gebäude bayrische Tradition, Menschlichkeit und Innovation verbinden und 2022 bezogen.
Deutschland ist längst ein Schwergewicht in Apples Entwicklungs- und Lieferkette. 15 Milliarden Euro hat Apple bisher bei mehr als 700 Unternehmen ausgegeben, darunter für Infineon Chips, beim AirPods-Batteriehersteller Varta, Henkel, tesa SE oder dem Chemieunternehmen DELO. Dessen Harz wird in der Face ID-Technologie in Produkten wie dem iPhone 12 Pro verwendet. Selbst im Herzen der Westpfalz, in Kaiserslautern, findet sich ein Apple Zulieferer.
Keine 300 Meter Luftlinie von Apples neuem Gebäude, im 1926 errichteten, denkmalgeschützten Postpalast hat sich Google eingekauft. Auf 41.000 Quadratmetern werden künftig Produkte rund um Chrome, Datenschutz und Anwendungen wie Google Drive entwickelt. München entwickelt sich zum Entwicklungsstandort Nummer 1 in Europa.
Mitten in der Corona Pandemie bedingten Knappheit von Chips verstärkt Apple seine Unabhängigkeit von Zulieferern. „Ich könnte nicht gespannter sein auf das, was unsere Ingenieurteams in München noch alles entdecken werden – von der Erforschung neuer Möglichkeiten in der 5G-Technologie bis hin zu einer neuen Generation von Technologien, die noch mehr Leistung, Geschwindigkeit und Konnektivität ermöglichen werden“, sagt Tim Cook und weist die Richtung der Investition.
Bisher ist Apple im Bereich Mobilfunktechnik abhängig von Drittfirmen wie Qualcomm oder Intel. Der 5G-Chip der iPhone 12 Reihe stammt von Qualcomm. „In diesem Jahr haben wir mit der Entwicklung unseres ersten internen Mobilfunkmodems begonnen, das einen weiteren wichtigen strategischen Übergang ermöglichen wird“ erläuterte Chip-Chef Johny Srouji intern.
Zusätzlich werden in München Anwendungsprozessor-SoCs und Analog- und Mixed-Signal-Lösungen für das iPhone entwickelt.
Via Apple
Bildquelle Apple Newsroom
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