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Apple gegen Epic: Entwicklerkonto soll geschlossen werden

Seit letzter Woche überschlagen sich die Ereignisse – Epic hat sich entschlossen aktive Maßnahmen im Kampf gegen Apple’s Politik im Zusammenhang mit dem AppStore zu ergreifen. Jetzt setzt Apple den nächsten Schritt und möchte das Entwicklerkonto des Publishers schließen. Daraufhin stellt Epic einen Eilantrag bei Gericht.

Vergangene Woche hat Epic in seinem populären Shooter Fortnite eine neue Zahlungsmöglichkeit bereitgestellt – diese umgeht die üblichen 30% Gebühr von Apple. Der Konzern aus Cupertino hat schnell reagiert, trotzdem es zuvor eine Freigabe gab, und die App aus dem AppStore geworfen. Google tat es Apple kurz danach gleich. Zwar kann Fortnite noch gespielt werden – in das Spiel als neuer Spieler einzusteigen ist aktuell unter iOS und Android nicht möglich.

Epic hatte diese Schritte offenbar vorhergesehen und mit einer umfangreichen Medienkampagne gestartet, der YouTube Spot Nineteen Eighty-Fortnite, der im Stil der ersten Macintosh-Werbung gehalten ist, ging viral. Neben #FreeFortnite versucht Epic jetzt auch andere Entwickler gegen Apple und Google zu vereinigen. Seit vielen Monaten laufen auch Beschwerden vieler anderen Hersteller, so zum Beispiel Spotify

, die Ermittlungen in der EU, Großbritannien und den USA haben bisher noch keine Ergebnisse gebracht.

Epic könnte Entwickleraccount verlieren

Jetzt hat Apple die Schließung des Entwickleraccounts von Epic in Aussicht gestellt. Am 28. August soll es soweit sein, also keine zwei Wochen mehr. Epic reagiert mit einem Eilantrag und möchte eine einstweilige Verfügung gegen Apple erwirken.

Apple bleibt stur

Indes äußert sich Apple gegenüber diverser Magazine, beispielsweise The Verge, und beharrt auf der bisherigen Position. Es sei Apple wichtig Epic als Entwickler zu halten – aber nur unter den geltenden Bedingungen des App Stores. Die Probleme des Publishers seien hausgemacht, einer Wiederaufnahme des populären Spiels unter den geltenden Bedingungen, stehe nichts im Wege. Eine Ausnahme für Epic werde es nicht geben.

Via The Verge

 

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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