Apple rechnet damit, dass zwei Drittel der iPhone 16 Verkäufe aus den Pro-Modellen bestehen werden. Dies geht aus einem neuen Bericht zur Lieferkette hervor. Die Bestellungen, die Apple für Komponenten aufgegeben hat, deuten darauf hin, dass der Technologiekonzern hohe Erwartungen an den Absatz der beiden Pro-Versionen hat.
Periskop-Linse für beide Pro-Modelle verfügbar
Ein deutlicher Hinweis auf diese Erwartung ist die Entscheidung, die Periskop-Linse, die bisher exklusiv für das iPhone 15 Pro Max verfügbar war, nun auch im kleineren iPhone 16 Pro Modell einzusetzen. Diese Linse, auch als „Folded Zoom“ bezeichnet, ermöglicht verbesserte optische Zoomfähigkeiten und ist eine der Hauptattraktionen für Fotografie-Enthusiast:innen.
Die exklusiven Bestellungen für die Periskop-Linsenmodule wurden an LG Innotech vergeben, wie das südkoreanische Magazin The Elec berichtet. LG Innotech wird die ersten großen Liefermengen für die iPhone 16-Serie bereitstellen, die in der zweiten Jahreshälfte erscheinen soll.
Auftragsvolumen und Marktprognosen
Laut The Elec hat Apple genügend Einheiten der Periskop-Linsen bestellt, um 70% der geschätzten Gesamtnachfrage nach der iPhone 16-Serie abzudecken. Diese Zahl steht im Einklang mit weiteren Hinweisen aus der Lieferkette. Das anfängliche Produktionsvolumen soll bis Ende des Jahres 70% der gesamten iPhone 16-Serie ausmachen.
Die Komponentenindustrie schätzt, dass Apples Produktionsplan für die vier iPhone 16-Modelle bis Ende dieses Jahres 90,1 Millionen Einheiten umfassen wird. Aufgeschlüsselt nach Modellen sind dies 24,5 Millionen Einheiten (27%) für die Standardversion, 5,8 Millionen Einheiten (6%) für das kleinere Modell, 26,6 Millionen Einheiten (30%) für das Pro-Modell und 33,2 Millionen Einheiten (37%) für das Pro Max Modell. Die beiden Pro-Modelle machen damit zusammen 67% des gesamten Produktionsvolumens aus.
Produktionsstrategien und Lieferanten
Apple beschränkt die anfängliche Produktion auf LG Innotech, um die Zuverlässigkeit sicherzustellen. Es wird jedoch erwartet, dass später ein zweiter Lieferant, entweder Cowell oder Foxconn, hinzugezogen wird, sobald diese Unternehmen ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt haben, die Qualitätsstandards und Ertragsraten zu erfüllen.
Diese strategische Entscheidung, die Produktion auf mehrere Lieferanten zu verteilen, hilft Apple nicht nur, das Risiko zu minimieren, sondern verbessert auch die Verhandlungsposition des Unternehmens. So kann Apple potenzielle Engpässe vermeiden und die Nachfrage nach seinen neuen iPhone-Modellen besser bedienen.
Via: 9To5Mac