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Apple drückt den Preis: Neues iPad mit Apple-Pencil-Unterstützung ab 349 Euro

Apple hat auf seinem Bildungs-Event am Dienstag Abend erwartungsgemäß ein neues iPad mit Unterstützung für den Apple Pencil vorgestellt. Apple wendet sich mit dem neuen Gerät bewusst an Lehrer und Schüler und hat für diese auch den Preis gedrückt. Das neue iPad 9,7″ der sechsten Generation wird für Schulen ab 299 US-Dollar erhältlich sein, der normale Preis liegt bei 329 Dollar. Auch für das iPad 5 zahlte man 329 US-Dollar (alle US-Preise zzgl. Steuern). Der Euro-Preis liegt bei 349 Euro. Bislang kostet das iPad noch 399 Euro. Bildungseinrichtungen werden das iPad und den Apple Pencil auch hierzulande zu günstigeren Konditionen erwerben können – Details nennt Apple jedoch keine. 

Technische Details zum iPad 6

Apple bezeichnet das neue iPad als das bislang erschwinglichste iPad. Als Prozessor kommt beim neuen iPad 6. Generation ein Apple A10 Fusion zum Einsatz – derselbe Prozessor wie im iPhone 7. Zum Vergleich: Das iPad 5. Generation ist mit einem Apple A9 ausgestattet, das aktuelle iPad Pro mit einem Apple A10X Fusion. Die Leistung ist also zwischen den beiden Geräten anzusiedeln. Der Retina-Bildschirm misst in der Diagonale die bekannten 9,7″, am Design scheint sich nichts verändert zu haben. Ein Touch-ID-Sensor ist ebenfalls verbaut. Das neue iPad wird neben einer WiFi-Variante auch als Cellular-Version mit LTE-Unterstützung verkauft. Der Preis für die Cellular-Variante startet bei 479 Euro. Neben 32 kann das neue iPad wie bisher auch mit 128 GB Speicherplatz bestellt werden (439 bzw. 569 Euro).

Apple-Pencil-Support

Die Rückkamera besitzt eine Auflösung von 8 Megapixel, an der Front ist eine FaceTime-HD-Kamera verbaut. Insgesamt also offenbar alles, was man sich von einem „normalen“ iPad erwartet – nur zu einem günstigeren Preis und mit Apple-Pencil-Support. Dieser soll, wie am iPad Pro, die Stift-Neigung und auch den Druck erkennen können. Passend zur Apple-Pencil-Unterstützung hat Apple auch Updates der iWork-Apps angekündigt, um direkt in den Produktiv-Programmen von Apple zeichnen und schreiben zu können. Die Updates werden noch heute veröffentlicht. Künftig wird es auch Stifte von Drittanbietern geben, gezeigt wurde ein Stift von Logitech der für 49 US-Dollar erhältlich sein wird – der Logitech Crayon. Ob dieser ein zum Apple Pencil vergleichbares Schreiberlebnis bietet oder eher mit den bisher bekannten Third-Party-Stylus vergleichbar ist, ist derzeit nicht bekannt. Der Apple Pencil ist übrigens im Preis gesunken, statt 109 kostet er nur noch 99 Euro.

200 GB kostenloser iCloud-Speicherplatz für Schüler

Apple hat auf einige auf den Bildungsbereich zugeschnittene Apps vorgestellt. 200.000 solcher Apps soll es im App Store inzwischen geben. Besonders hervorgehoben wurden Augmented-Reality-Programme. Darunter „Boulevard AR“, mit der man sich Gemälde digital ins Klassenzimmer holen kann, „Free Rivers“, das z.B. die Auswirkungen eines Damms auf die Umwelt darstellen kann, oder „Froggipedia“, mit dem ein Frosch digital seziert werden kann. Außerdem wird es Möglichkeiten für Lehrer geben, auch gemeinsam mit anderen Lehrern, über den Mac digitale Lehrbücher für die Klasse zu erstellen. Auch wurde auf die Multi-User-Unterstützung hingewiesen, die es für iPads im Schulgebrauch bereits seit längerem gibt. Schüler bekommen zudem 200 GB kostenlosen iCloud-Speicherplatz statt wie bisher 5 GB.

Classroom- und Schoolwork-Apps

Neuigkeiten gibt es auch zur Classroom-App. Die App zur Verwaltung und Organisation der Schul-iPads während der Unterrichtsstunde wird auch für den Mac veröffentlicht. Neu angekündigt wurde die Schoolwork-App: Mit dieser können Lehrer Handouts erstellen, die auch mit anderen Apps und Dokumenten verknüpft werden können. Lehrer können anhand der Schoolwork-App auch den Fortschritt ihrer Schüler überprüfen. Die App soll im Juni erscheinen. Zudem weist Apple auch auf das Angebot Apple Teacher hin. Über dieses können Lehrer sich online weiterbilden und erfahren, wie sie Apple-Produkte zur Unterstützung im Unterricht am besten einsetzen können.

Martin Wendel

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