Nach der Einigung auf eine Zahlung von 95 Millionen US-Dollar im Rahmen eines Rechtsstreits über angeblich „unrechtmäßige und absichtliche Aufnahmen“ von Siri-Interaktionen hat Apple ein Statement veröffentlicht, das den Datenschutz bei Siri beleuchtet und die Funktionsweise des Sprachassistenten erklärt.
In einem Beitrag auf der eigenen Website erklärt Apple, dass der Schutz der Nutzerdaten ein zentrales Anliegen des Unternehmens sei. Die Produkte von Apple würden „von Grund auf“ mit Technologien entwickelt, die auf Datenschutz ausgelegt sind. Das Unternehmen betont, dass Siri-Daten niemals genutzt wurden, um Marketingprofile zu erstellen, und dass diese Daten niemals Werbetreibenden zur Verfügung gestellt wurden.
Apple hebt hervor, dass Siri, wann immer möglich, Anfragen direkt auf dem Gerät verarbeitet, um diese lokal und ohne den Kontakt zu Apple-Servern zu bearbeiten. So erfolgt beispielsweise das Vorlesen ungelesener Nachrichten oder die Bereitstellung von Vorschlägen in Widgets und der Siri-Suche vollständig auf dem Gerät.
Nur in Ausnahmefällen greift Siri auf Apple-Server zu, beispielsweise wenn größere Modelle für die Verarbeitung benötigt werden. Laut Apple erfolgt dies anonym über einen „zufälligen Identifikator“, der nicht mit dem Apple-Konto oder persönlichen Daten der Nutzer:innen verknüpft ist. Zudem werden Audioaufnahmen nur gespeichert, wenn Nutzer:innen dies ausdrücklich zur Verbesserung von Siri erlauben. Standardmäßig werden Aufnahmen nach der Verarbeitung gelöscht.
Neben Siri erläutert Apple auch, wie Apple Intelligence – eine Funktion zur Verarbeitung komplexer Anfragen – ähnliche Datenschutzrichtlinien verfolgt. Viele Daten werden auf dem Gerät verarbeitet. Wenn jedoch Cloud-Ressourcen erforderlich sind, setzt Apple auf „Private Cloud Compute“. Dieses System erweitert den Datenschutz der Geräte auch auf Cloud-Prozesse, um größere Modelle sicher zu nutzen.
Die Klage aus dem Jahr 2019 warf Apple vor, Gespräche über „Hey Siri“ ohne Zustimmung der Nutzer:innen aufgezeichnet und diese Daten mit Drittanbietern geteilt zu haben, was zu gezielter Werbung führte. Trotz der von Apple vorgenommenen Verbesserungen im Datenschutz hat das Unternehmen einer Vergleichszahlung zugestimmt, um den Fall abzuschließen. Details zur Beantragung eines Anteils der Entschädigung sind noch nicht bekannt.
Weitere Informationen zu Apples Datenschutzrichtlinien und den Funktionen von Siri sind auf der Website des Unternehmens verfügbar.
Via: 9To5Mac / Apple
Apple arbeitet laut einem neuen Bericht von The Elec weiterhin am ersten OLED MacBook Pro, das wie geplant im Jahr 2026 erscheinen soll. (mehr …)
Spieleprogrammierung mit ChatGPT ist nichts neues, aber das neue Modell o3mini soll dahingehend noch einige Verbesserungen erfahren haben. Das wollte…
Elon Musk hat ein beeindruckendes Kaufangebot über 97,4 Milliarden Dollar unterbreitet, um die Kontrolle über OpenAI zu übernehmen. (mehr …)
Apple hat mit den Powerbeats Pro 2 neue tragbare Audioprodukte mit deutlichen Verbesserungen vorgestellt. Im Fokus stehen optimierter Klang, erweitere…
Der ARM-CEO, Rene Haas, hat in einem neuen Interview seine Einschätzung zur Kontroverse um das chinesische KI-Startup DeepSeek abgegeben. (mehr …)
OpenAI plant, einen eigenen KI-Chip zu entwickeln und bereits Ende 2025 einzusetzen. Damit möchte das Unternehmen unabhängiger von externen Anbietern…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen