Nach Free-to-Play-Spielen mit In-App-Käufen ist inzwischen der nächste Trend angekommen, der selbst Spielern von Vollpreistiteln den Spaß verdirbt. Die Rede ist von Lootboxen. Wer mit dem Konzept nicht vertraut ist: Man bezahlt Preis X und bekommt dann eine mehr oder weniger zufällige Auswahl an Items, Karten, Fähigkeiten oder anderen Spielinhalten. Apple hat nun seine Entwickler-Richtlinien aktualisiert und möchte offenbar für mehr Transparenz bei Lootboxen sorgen.
App Store: Mehr Transparenz für In-App-Käufe
Denn dort heißt es im Abschnitt „3.1.1 In-App-Käufe“ nun, dass Entwickler vorab verraten müssen, wie hoch die Chancen auf einen Item-Typ sind: „Apps, die ‚Lootboxen‘ oder andere Mechanismen, die zufällige virtuelle Items beinhalten, zum Kauf anbieten, müssen die Wahrscheinlichkeit für den Erhalt eines jeden Item-Typs dem Kunden vor dem Kauf offenlegen.“ In China gelten bereits ganz ähnliche Regelungen.
Kritiker sprechen von Glücksspiel
Nutzer könnten so zumindest theoretisch berechnen, wie viel Geld sie im Durchschnitt für einen gewissen Item-Typ ausgeben müssten. Womöglich verliert dann aber auch das ganze System seinen Reiz für die Entwickler. Kritiker des Lootbox-Systems vergleichen die Spielmechanik ohnehin mit Glücksspiel und psychologischen Tricks.
Via Polygon