Viele haben sicher die Berichterstattung über den Führungswechsel bei Twitter beobachtet. Das Netzwerk gehört nun Elon Musk. Ich will erklären, warum Apfeltalk dennoch bei Twitter bleibt.
Wenn man die Medien verfolgt und auch bei Twitter liest, könnte man den Eindruck bekommen, dass es eine Massenabwanderung aus dem Kurznachrichten-Dienst gibt. Das kann ich alles gut nachvollziehen. Die meisten User, die das Netzwerk verlassen, haben mit der Person Elon Musk ein Problem, oder befürchten, dass durch Änderungen nun Fakenews und andere Problematische Dinge auf der Plattform landen.
Einige, auch große Accounts, machen aus ihrem „Weggang“ eine große Sache. Mit viel Tamtam kündigen sie die Aufgabe des Accounts an. Manche kommen nach einigen Tagen, Wochen oder Monaten wieder. Das alles hat seine Gründe und ist natürlich völlig ok. Die individuellen Entscheidungen, auf einer bestimmten Plattform aktiv zu sein, kann man verstehen.
Auch wenn es wie immer kein Schwarz oder Weiß gib: Man fragt sich, warum sich Menschen einerseits über Twitter und dessen Chef aufregen, der ohne Zweifel eine schwierige Persönlichkeit ist. Andererseits würde ich gerne verstehen, warum Menschen sich in Netzwerken wie zum Beispiel TikTok tummeln, die auch nicht gerade für ihre politische und soziale Korrektheit bekannt sind und auch noch in diesem Fall ihren Mutterkonzern in China haben.
Apfeltalk ist mit seinem Twitter-Account @apfeltalk seit 2008 dabei. Knapp 19.000 Follower hat der Account in dieser Zeit gefunden. Über 23.000 Tweets wurden abgesetzt. Die meisten verweisen auf Artikel in unserem Magazin. Für unsere Community ist das ein ziemlich großer Account, wie ich finde. Fast alle anderen deutschen Apple nahen Twitter-Accounts haben weniger Follower. Betonung liegt auf „fast“.
Um nur einige zu nennen. Und ja, es gibt Accounts von Einzelpersonen, die wesentlich größer sind.
Apfeltalk spielt also immerhin in der Liga der großen Accounts mit. Es geht mir aber nicht um einen Größenvergleich. Alle diese Accounts haben ihre Berechtigung und ihre Fans. Es geht mir darum, dass aus meiner Sicht mit einer gewissen Reichweite auch eine gewisse Verantwortung einhergeht. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unseren Inhalten auf Twitter auch Leute erreichen.
Natürlich erreichen mich Fragen, ob wir mit unserem Account nicht auch zu Mastodon wechseln können, oder wenigstens auch dort eine Präsenz eröffnen wollen. Ich kann verstehen, dass Menschen uns vielleicht gerne bei Twitter gesehen haben und uns auch „Drüben“ gerne sehen würden.
Um zu erklären, warum Apfeltalk diesen Schritt nicht macht, muss man verstehen, wie das Ganze hier funktioniert. Unsere Artikel werden automatisch gepostet. Das vereinfacht die Sache in einer kleinen Redaktion. Ansonsten bin ich es, der den Account „beobachtet“ und gelegentlich auch mal Posts retweetet oder antwortet. Also ein relativ großer Account, nur eine Person dahinter.
Das mag für private Twitter-Accounts gängige Praxis sein. Für Unternehmens-Profile ist das eher die Ausnahme. Ja, Social Media ist (angeblich) wichtig heute. Gleichzeitig frisst es aber auch Ressourcen. Will sagen: Wenn man auf vielen Plattformen aktiv ist, müsste man auch entsprechend viele Leute haben, diese zu bedienen. Die haben wir aber leider nicht.
Apfeltalk ist neben dem Forum auf Twitter, Instagram, Facebook und YouTube aktiv. Das sind eine menge soziale Netze. Wir haben uns bewusst gegen einen Auftritt auf TikTok entschieden, sind nicht bei SnapChat und eben auch nicht bei Mastodon.
Ich persönlich sehe keinen Vorteil, für unsere Community, ein weiteres Netzwerk zu bespielen und außerdem fehlt mir dazu auch die Zeit. Ich bin außerdem der Ansicht, dass Mastodon (leider) nur ein kurzes Strohfeuer sein wird. Nämlich genau so lange, wie der mediale Hype um Twitter anhält. Mag gut sein, dass ich mich irre, aber nichts ist ja bekanntermaßen in Stein gemeißelt.
Daher bitte ich um Verständnis, dass Apfeltalk bis auf Weiteres auf den genannten Plattformen bleibt. Außerdem haben wir ja unsere eigene Plattform (das Forum) in dem sich viele nette Menschen finden.
Kleines Update: Wir betreiben nun doch eine kleine Präsenz auf Mastodon.
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