Neues Jahr, neues Glück – und sicher auch einige neue Apple-Produkte. Mit diesem Artikel wollen wir uns ein paar Gedanken über mögliche neue Produkte im kommenden Jahr 2022 machen.
Kommt der Apple-Fernseher, ein neuer iPod HiFi, das Auto oder endlich die AR/VR-Brille? Das sind Fragen, die Apple-Fans und Journalisten seit Jahren, ja fast Jahrzehnten, treiben. Was die meisten dieser Dinge betrifft, können wir auch hier klar „Nein!“ sagen. Doch ein Vertreter, der seit Jahren in der Gerüchteküche auftaucht, hat es dieses Jahr doch in den Artikel geschafft…
Apple wird auf jeden Fall seine Mac-Linie weiter auf- und umrüsten. Während wir im Jahr 2020 erste Macs mit Apple Silicon gesehen haben, gab es letztes Jahr mit dem iMac und dem neuen MacBook Pro erstmalig auch Hardware im neuen Design. Der Trend wird sich dieses Jahr fortsetzen. Ob wir einen neuen Prozessor sehen – also den M2 – möchten wir offen lassen. Am Ende sind das auch nur Marketingspiele mit Namen.
Das MacBook Air war Apples erfolgreichstes Notebook in den letzten 10 Jahren, hier können wir mit der vierten Designlinie rechnen. Angesichts des Erfolgs wird Apple wahrscheinlich auch den Namen beibehalten. Wir rechnen mit einem Modell mit schlankeren Rändern, das weiterhin hauptsächlich Einsteiger anspricht. Die Notch? Werden wir wahrscheinlich auch hier sehen. Ebenso sind bunte Gehäuse, ähnlich wie beim iMac 2020, im Gespräch.
Eigentlich ist es schon lange nur eine Frage der Zeit – und der Verfügbarkeit von Chips aufgrund von Corona. Apple wird den großen iMac – bisher hatte er 27 Zoll – ebenfalls überarbeiten. Das Design wird bestimmt an die kleineren Modelle angelehnt, Apple wird hier auch Varianten mit M1 Pro und M1 Max anbieten. Bleibt zu hoffen, dass es auch „schwächere“ und damit günstigere Modell gibt.
Apple wird dieses Jahr in Sachen Leistung noch eine Schippe drauflegen. Die Gerüchte sprechen von Prozessoren mit bis zu 32 High-Performance-Kernen und bis zu 128 GPU-Kernen.
Ob wir wirklich den Mac Pro sehen? Wir gehen davon aus, auch wenn Apple hier weiterhin ebenso Intel Modelle anbieten wird. Ebenfalls gibt es Gerüchte rund um einen stärkeren Mac Mini – einen Mac Mini Pro oder wie auch immer. Ob es sich dabei „nur“ um einen Mac Mini mit stärkeren Prozessoren handelt, oder aber um einen Mini mit PCI Steckplätzen, was den früheren xMac-Wünschen gleichen würde, bleibt fraglich. Ich gehe „nur“ von einem etwas stärkeren Mac Mini aus. Das dunklere Gehäuse, das Apple nur einmal für den letzten Intel Mac Mini einsetzte, wäre ja designtechnisch auch wieder frei…
Das iPad Pro wurde letztes Jahr mit einem neuen Display und einem neuen Prozessor bedacht. Dieses Jahr soll Apple ein neues Design mit Glasrückseite andenken. So soll das iPad Pro auch kabellos geladen werden können – und Revers Charging soll es ebenfalls geben. Hand aufs Herz: Wer’s braucht? Wir wissen es nicht… Die Frage stellen wir uns beim iPad aber schon seit Längerem. Ansonsten ist davon auszugehen, dass weitere Technologie „durchtropft“. Das kleine iPad Pro wird ein Mini-LED-Display erhalten, auch der M1 könnte in weitere günstigere Geräte durchgereicht werden.
Wie das Amen im Gebet – wir werden ein neues iPhone im Herbst sehen. Die neue Generation soll endlich ein Upgrade in Sachen Kamera-Hardware erhalten. Wir werden ziemlich sicher wieder vier Modelle sehen, bei der Pro-Reihe könnte Apple endgültig auf die Notch verzichten und stattdessen ein „Punch Hole“ zeigen.
Das iPhone SE 3 könnte im Frühjahr kommen – und soll leider weiter auf „das alte Design“ setzen. Dafür gibt es einen A15-Chip und 5G zum attraktiven Preis.
Ming-Chi Kuo geht aktuell davon aus, dass wir nächstes Jahr drei Apple Watch Modelle sehen werden. Eine günstigere SE-Variante, ein klassisches Modell – aber auch eine robuste Outdoor-Variante. Es bleibt zu hoffen, dass Apple sich hier mehr als ein robustes Gehäuse einfallen lässt. Einige Nischenhersteller bieten mittlerweile Sportuhren mit extrem langer Laufzeit an und haben so einen großen USP gegenüber Apple. In Sachen Sensoren gehen die Gerüchte in Richtung eines Körpertemperatursensors, das schaffen mittlerweile kleinere Gadgets wie der Oura-Ring auch ohne Probleme. Glucose-Messung bleibt aus meiner Sicht (der eines Diabetikers mit Glucose-Sensor am Arm) ein Wunschdenken.
Eigentlich wären die AirPods Pro 2 schon dieses Jahr erwartet worden, hier schlug wahrscheinlich die Chipkrise zu. Das Topmodell der In-Ear-Reihe wird neue Features vorstellen – doch welche? In Sachen Sound wird Apple einiges nachlegen und ähnliche Funktionen wie bei den AirPods 3 anbieten müssen. Kommen Fitnessfunktionen? Wäre aus meiner Sicht möglich, aber unwahrscheinlich. Relativ sicher wird Apple auf die eine oder andere Art Losless Audio unterstützen.
Mit dem HomePod Mini scheint Apple sehr erfolgreich zu sein – der originale HomePod ist aber weiterhin Geschichte. Ich gehe davon aus, dass Apple hier ein neues Modell bringen wird. Der HomePod Mini ist nett, reicht aber nicht für alle Anwendungsfälle. Zudem war der HomePod deutlich zu komplex bzw. zu teuer in der Herstellung. Apple wird in einem neuen Modell auf einfachere, günstigere Hardware setzen und das Gerät damit zu einem besseren Preis anbieten können. So wird der Konzern auf einen Prozessor aus der Apple Watch setzen – statt auf einen iPhone-Prozessor -, so wie schon im Mini-Modell. Apple hat im Laufe des Jahres immer noch neue Funktionen für den großen HomePod (zuerst) veröffentlicht wie den HDMI-Rückkanal.
Die Gerüchte halten sich hartnäckig und vieles deutet seit Monaten oder gar Jahren darauf hin: Apple entwickelt ein AR/VR-Headset. Zuletzt wollte der Konzern einerseits Mitarbeiter von Meta anwerben, andererseits eigene Abwerbung verhindern.
Ohne Frage hat Apple vieles „in der Hand“, was für den Erfolg einer derartigen Brille sprechen könnte. Andererseits bleibt eine Frage offen: Was ist die Killeranwendung? Es ist schön, wenn Apples Lösung den Gerüchten nach deutlich leichter sein soll als die der Konkurrenz. Es ist super, wenn Apple all seine Services dort auch anbieten kann. Am Ende bleibt aber auch hier die Frage: wofür? Es scheint in den letzten Jahren so, als wären AR/VR-Brillen die Antwort auf eine Frage, die niemand gestellt hat. Vielleicht noch nicht? Apple war in den vergangenen Jahrzehnten oft in der Lage, Produkte und Märkte gleichermaßen zu etablieren. Das Tablet war vor über zehn Jahren neu und nicht erfunden – und heute ist Apple mit dem iPad der Platzhirsch in einem Markt, den sich der Konzern selbst schuf. Zugegeben, es gibt schon Konkurrenz in diesem Feld, aber vielleicht macht Apple es „wieder richtiger“, wie bei Smartphones oder Smartwatches – oder ja sogar Bluetooth-Kopfhörern.
Wir wollen uns nicht nur Gedanken über mögliche Neuvorstellungen machen, sondern auch die Kehrseite der Medaille betrachten. Apple hat aktuell wirklich viel alte Hardware im Programm, bei der das Preis-Leistungs-Verhältnis aus unserer Sicht wirklich nicht stimmt. Zum Apple-Preis kann der Kauf dieser Hardware fast nicht gerechtfertigt werden.
Die Apple Watch Series 3 hat einige Jahre auf dem Buckel, ist aber trotzdem noch im Angebot. Wie lange es hier Updates geben wird, ist ungewiss – und die Hardware mittlerweile wirklich langsam. Ohne Frage – eine Apple Watch Series 3, die bereits gekauft wurde, soll und kann weiter im Einsatz bleiben. Sie neu zu kaufen macht aus unserer Sicht aber keinen Sinn. Der Preis startet bei 219 Euro, die deutlich stärkere Apple Watch SE kostet nur 80 Euro mehr.
Nur einen kurzen Absatz möchten wir den Macs widmen, inmitten der Umstellung auf Apple Silicon ist das Preisgefüge aktuell sehr wirr. So gibt es noch den Intel Mac Mini – und ja, es gibt gute Gründe, wie Bootcamp und externen GPUs, für dieses Modell -, dieser ist aber völlig überteuert. Ähnlich verhält es sich bei anderen Intel-Modellen.
Im Jahr 2019 hat Apple noch einen iPod Touch vorgestellt. Abgesehen davon ist die iPod-Reihe mittlerweile völlig eingestellt. Selbst damals war die Leistung nicht auf dem Stand der Zeit. Im Inneren arbeitet ein A10 Fusion Chip – der gleiche Prozessor wie im iPhone 7.
Wer auf seinem iPod Touch Musik hören möchte – und wirklich nur das -, wird gut bedient sein. Doch für einen Neupreis ab 229 Euro bei 32 GB Speicher ist das Gerät mit derartig alter Hardware einfach zu teuer.
Der iPod Touch wird auch als Spielmaschine im Rahmen von Apple Arcade beworben. Unserem eigenen Test nach können wir sagen: Viele „umfangreichere“ Apple Arcade Spiele haben es auf dem iPod Touch wirklich schwer.
Eine Frage, die einen ganzen Artikel wert wäre (und der wir uns sicher auch noch annehmen werden): Was hat Apple eigentlich mit Beats vor? Ende letzten Jahres hat Apple in den USA einige Kopfhörer eingestellt. Apple tut sich schwer mit dem Line-up der Tochtermarke eine Positionierung zu schaffen. Einige Modelle sind wirklich schon sehr alt und den aktuellen Preis unserer Meinung nach nicht wert. Vorneweg die Beats Solo 3 aus dem Jahr 2016, die UVP liegt hier bei 200 Euro. Da gibt es deutlich mehr Klang für weniger Geld…
Die obigen vier Beispiele müssen nicht unbedingt heißen, dass Apple die jeweiligen Produktreihen völlig einstellen soll – vielmehr, dass die Preise sich ändern müssen oder die Produkte jeweils aktualisiert werden müssen.
Bekommen wir wirklich AR/VR-Brillen oder nicht? Wie wird das neue iPhone aussehen, gibt es einen neuen großen HomePod und wie wird das mit den Services? Wie lange supportet Apple noch Intel-Prozessoren und wie sieht die nächste Iteration von Apple Silicon aus? Einige dieser Antworten werden wir dieses Jahr erhalten. Wir freuen uns auf ein spannendes Apple-Jahr 2022 – gemeinsam mit euch!
Die Reparaturplattform iFixit hat einen detaillierten Teardown des M4 MacBook Pro veröffentlicht, der einen Einblick in das Innenleben des neuen…
Die indonesische Regierung verlangt von Apple eine deutlich größere Investition als die kürzlich vorgeschlagenen 100 Millionen Dollar, bevor sie bereit…
Die Europäische Kommission hat ihre vier Jahre andauernde Untersuchung zu den Geschäftsbedingungen von Apple für E-Book- und Hörbuch-App-Entwickler:innen eingestellt. Grund…
Die lange, lange Black Friday 2024 Woche hat bei Amazon wieder begonnen - und wir haben hier die besten Angebote…
Apple sieht sich im Vereinigten Königreich einer möglichen Kartellklage gegenüber, die sich auf Safari als Standardbrowser auf iPhones bezieht. Die…
Apple hat einen neuen Werbespot für das iPhone 16 Pro veröffentlicht, der die beeindruckende Leistung des A18 Pro Chips in…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen