Der etwas provokante Titel soll den Blick etwas weiten. Auf die globale Einkommensverteilung. Wie lange muss jemand arbeiten bis er sich ein iPhone 13 leisten kann. Das Ergebnis ist klar: Das iPhone ist nur für Reiche.
Eine Untersuchung von Money Supermarket stellt das iPhone 13 in der 128 GB Version in den Mittelpunkt. Verglichen werden die nationalen Konsumentenpreise mit dem durchschnittlichen Einkommen im jeweiligen Land. Auch wenn Steuern und Währungen schwanken, geht es immer um den Preis, den der Nutzer vor Ort zahlen muss. Und wie lange er dafür arbeiten muss.
Schaut man sich auf der Welt um und sieht, dass beispielsweise jemand auf den Phillippinen mehr als drei Monate arbeiten muss um nur das iPhone 13 zu bezahlen. In dieser Zeit konnte nichts für wohnen, essen und leben aufgewendet werden. Gleichzeitig ist das iPhone 13 mit 1449 Dollar in Brasilien am teuersten. Jemand, der den Durchschnittslohn in Brasilien verdient, muss 86 Tage arbeiten, um ein neues iPhone zu kaufen. Schauen wir auf Deutschland. Hier bedarf es 77,3 Stunden Arbeit, etwas mehr als 9,5 Tage, um sich ein iPhone 13 leisten zu können. Unabhängig davon, dass die Relation zwischen Arbeit, Einkommen und Warenpreis Thema gesellschaftlicher Diskurse sind, erkennt man, wie sehr das iPhone ein globales Statussymbol für Reiche ist.
Wenig überraschend bedarf es in der reichen Schweiz weniger als eine Arbeitswoche, um sich ein iPhone 13 zu kaufen. Gerade mal 34,3 Stunden muss der durchschnittlich verdienende Schweizer dafür arbeiten. Bei einem durchschnittlichen schweizer Jahresgehalt von 79.270 Dollar kein Wunder. Es verwundert mehr, dass die Schweiz zugleich in der Top Ten der Länder ist, in denen das iPhone am wenigsten kostet. Diese Liste führt seit mehreren Jahren Hongkong an. Dort gibt es das billigste iPhone 13 128 GB zum Preis von 874 Dollar.
Um die ganzen Zahlen einzuordnen. Es soll hier deutlich werden, wie sehr das iPhone einerseits soziale Schieflagen aufzeigt und andererseits für viele Menschen ein Sehnsuchtsprodukt ist, das ihnen Teilhabe am globalen Hype verspricht. Nehmen wir nur Länder in relativer Nachbarschaft: In der Türkei bedarf es 639,1 Stunden Arbeit, in Russland 428,5, in Ungarn und Polen rund 250 Stunden und in Portugal immer noch 195,1 Stunden. Rechnet man dies auf einen achtstündigen Arbeitstag um, wird deutlich wie sehr das iPhone auch in unserer Nachbarschaft ein Ausweis der Reichen ist. Dessen sollten wir uns in allen, zuweilen leichtfertigen, sozialen Diskussionen bewußt sein. Wie gesagt: Das iPhone ist hier nur ein Gradmesser und nicht Gegenstand der Problematik.
Via Moneysupermarket
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