Alle reden über die neue Apple Brille. Verzeihung. Über Apples räumlichen Computer, die Vision Pro. Das ist logisch, aber schiesst am Ziel vorbei.
Apples grosse Innovation ist einmal mehr die Software. Das war beim iPhone so. Das war bei der Apple Watch so. Und es ist nun auch beim ersten Augen-Computer… Verzeihung, Apples erstem räumlichen Computer wieder so.
Software und Benutzerschnittstelle sind der Schlüssel
Wie immer werden die Software, die Benutzeroberfläche, das Bedienkonzept die eigentliche Hardware überdauern.
Aber klar, die Versuchung sich von der Brille… Verz… ach lassen wir das… ablenken zu lassen ist einfach zu gross. Ein Monster-Gadget voller Hightech beflügelt die Phantasie, oder verleitet zu Grusel-Szenarien.
Dabei ist die Vision Pro nur das erste Gerät, das uns Zugang zu visionOS geben wird, Apples erstem räumlichen Betriebssystem. Viele weitere Geräte werden folgen.
Innovation ist nicht die Vision Pro
Wo die entscheidende Innovation von Apple liegt, wird man in den nächsten Jahren auch an der Konkurrenz sehen. Zweifellos wird Samsung bald eine technisch ebenbürtige oder teilweise überlegene Brille aus dem Hut zaubern. Doch ohne ein massgeschneidertes Betriebssystem wird das nichts. Da müssen andere Kaliber ran.
Ob Google den Erfolg von Android, Microsoft den von Windows oder Meta den von Facebook bei Augen-Computern wiederholen können, wird sich zeigen. Die Chancen stehen gut, dass Apple sich in diesem Mark erneut einen Platz gesichert hat. Wer eben nicht nur Hardware – sondern vor allem Software beherrscht, ist klar im Vorteil. Einmal mehr.
Autor: Rafael Zeier