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Der Lockscreen von iOS 16 ist schön und langweilig zugleich

Mit iOS 16 kommt der neueLockscreen auf die unterstützten Geräte. Dieser Lockscreen ist gleichzeitig schön und langweilig, wie ich finde.

Er nahm einen großen Teil der iOS-16-Präsentation bei der WWDC-Keynote ein. Der neue Lockscreen von iOS 16. Er lässt sich nunmehr auf vielfältige Weise anpassen und auch mehrere unterschiedliche Lockscreens sind nun möglich.

Neben dem Design – zu dem es (natürlich) auch einen Bereich mit fertig konfektionierten Locksreens gibt – lassen sich die Lockscreens an die bereits seit iOS 15 vorhandenen Fokus-Modi binden. So ändert der Sperrbildschirm sein Aussehen je nach Fokus.

Endlich Widgets

Neben Fotos passen auch Grafiken mit Emojis oder einfache Farbverläufe auf den Bildschirm. Wer es Astronomisch mag, dem sind Wetter-, Erd- und Mond-Animationen sicher recht. Die Schriftart der Uhrzeit und auch die Grundfarbe der Zahlen und Linien kann zusätzlich festgelegt werden.

Außerdem lassen sich nun endlich kleine Widgets platzieren und zeigen je nach Auswahl, Wetter, Sportaktivität und andere Dinge an. Wenn man das richtige Hintergrundbild auswählt, kommt auch noch eine nette Spielerei mit Ebenen ans Licht. So werden beispielsweise Köpfe oder Gebäudeteile über die immer noch fest am oberen Rand platzierte Uhrzeit gelegt. Apple nennt das Tiefeneffekt. Dieser wiederum bleibt nur so lange bestehen, bis Widgets (die derzeit nur fest unter der Uhrzeit platziert werden können) gesetzt werden.

Der Lockscreen ist schön und langweilig zugleich

Alles in allem lässt sich auf diese Weise der Sperrbildschirm ein wenig mehr personalisieren, als das bisher der Fall war. Und das war es aber auch schon. Klingt alles sehr nett und sieht auch alles sehr gut aus. Im Zusammenhang mit dem Always-On-Display der iPhone-14-Generation sieht es auch noch besser aus.

Es gibt auch eigentlich gar nichts daran zu kritisieren, wie Apple mit dem Lockscreen umgeht. Es ist aus meiner Sicht aber auch nicht das mega Highlight. Klar macht es Spaß, den ganzen Tag an neuen Bildschirmeinstellungen herumzuspielen und vielleicht die wildesten Widget-Foto-Fokus-Kombinationen zu erfinden. Aber es ist im Grunde auch langweilig. Eines der Features, dass man am Anfang intensiv ausprobiert und dass dann in den Tiefen von iOS verschwindet.

Vielleicht möchten Menschen die Devices, die sie jeden Tag intensiv nutzen, an ihre Bedürfnisse anpassen und auch mit einer persönlichen Note versehen. Das ging auch schon vorher. Nette Spielereien wie Tiefeneffekte und Widgets bringen das System aber sicher nicht meilenweit voran. Müssen sie aber wahrscheinlich auch gar nicht. Es ist nun da und es wird bleiben.

Potential vorhanden

Daher ist es gleichzeitig schön und langweilig, was Apple als großes Highlight angepriesen hat. Es ist aber vermutlich wie immer bei Apple: Dies ist nur der Anfang. Man traut sich in Cupertino nicht gleich mit dem vollen Potential der Möglichkeiten um die Ecke zu kommen. Wie wäre es, wenn Widgets irgendwo auf dem Lockscreen platziert werden könnten und wenn man den Tiefeneffekt selber bestimmen könnte.

Ich weiß, das sind verrückte Ideen. Daher bleibt das Ding erstmal schön und langweilig zugleich.

Wir haben das neue iPhone 14 Pro in unserer Livesendung ausgepackt:

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Und wir haben uns auch mit dem Lockscreen beschäftigt:

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Michael Reimann

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