Seit einigen Tagen gibt es die offizielle chat-GPT-App im amerikanischen App Store und seit kurzem auch bei uns. In Apples Software-Laden tummeln sich allerdings zahlreiche Apps, die auf der API oder des Webinterfaces des Chat-Bots aufsetzen und teilweise mit unverschämten Abos und In-App-Käufen daher kommen.
Der App Store von Apple gilt im allgemeinen als sichere Quelle für das Laden von Apps. Auch in diesem Fall will ich nicht unterstellen, dass die angebotenen chat-GPT-Apps unsicher sind. Aber darum geht es auch gar nicht. Das populäre KI-System läuft ganz gut im Browser. Auch auf mobilen Endgeräten. Daher bräuchte es keine App eines Drittherstellers, der einfach nur ein Webview in eine App klatscht und eine Abo-Schranke davor packt.
Dann noch ein nahezu gleiches oder ähnliches Logo dazu und zack: fertig ist die KI-App. Das da in den meisten Fällen da wenig Eigenleistung des Entwicklers drin steckt, sieht man oft schon an den Screenshots. Ausnahmslos alle dieses Apps kommen mit In-App-Käufen bzw. Abos daher. Selbst wenn so eine App auf die kostenpflichtige API von Open AI setzen würde, sind über 4 Euro pro Woche als Abo-Preis einfach nur Abzocke.
Open AI selber bietet unterschiedliche Bezahlmodelle für chatGPT an. Neben der unzuverlässigen kostenlosen Version des Chat-Bots gibt es chat-GPT-Plus. Für ca. 20 Dollar im Monat wird ein Zugang zum Webinterface garantiert, auch in Zeiten von hoher Last. Außerdem Zugriff auf die verbesserte GTP 4.0. Damit lassen sich dann Anfragen per chat an das System stellen. Zusätzlich gibt es eine API (Software-Schnittstelle) hier wird per Anfrage und Anzahl der Token berechnet
. Ein Token kann ungefähr mit einem Wort gleichgesetzt werden. Anfragen an die GPT 3.5 sind dabei sehr günstig hier kostet ein Zugriff 0,002 U$ für 1000 Tokens. Etwas teurer ist der API-Zugriff auf GPT 4.0. Dieser ist allerdings auch derzeit noch nicht verfügbar.Wenn also eine Abzock-App im App Store damit wirbt, sie würde chatGPT 4.0 unterstützen, wird das in der Regel über das Webinterface gehen (zumindest zum Zeitpunkt dieses Artikels!). Damit wird dann der Entwickler die kostenlose Version ansprechen, oder ein GPT Plus angelegt haben.
Was soll die ganze Aufregung? Ich rege mich gar nicht auf. Jeder soll machen, was er oder sie will. Ich finde es nur merkwürdig, dass Apple das so durchgehen lässt. Klar sind die Apps sehr wahrscheinlich keine Spyware oder Schadsoftware anderer Art. Das würde von Apple sicher nicht zugelassen. Aber sie sind eben auch nicht wirklich sinnvoll angesichts der mobilen Darstellung der offiziellen Webseite und der nun verfügbaren offiziellen App.
Hoffentlich trocknet dieser ganze Abzock-Sumpf mit der Veröffentlichung der offiziellen chatGPT-App nun endlich aus. Apple hat ja offenbar kein Interesse daran, sich darum zu kümmern.
Hier ist der Link zur offiziellen Version, die leider wegen der ganzen Abzock-Apps etwas untergeht.
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