Die WWDC ist vorbei, die fachlichen und inhaltlichen Meldungen hoffentlich langsam verdaut. Abseits der eigentlichen Themen ist es jetzt auch Zeit, um auf das neue Format der Veranstaltung und Keynote zurückzublicken und ein kleines Fazit zu ziehen.
Die WWDC fand erstmals ausschließlich online statt, das ist natürlich unter anderem der Corona-Pandemie geschuldet. Viele Konzerne haben sich dazu entschieden, ihre Veranstaltungen abzusagen, Apple hat sich für diesen Weg entschieden. Ein neuer Versuch, der meiner Meinung nach nur zwei eindeutige Ergebnisse zuließ: Top oder Flop.
Die Keynote war eine wahre Sensation für mich, sie wird den Maßstab für ähnliche Veranstaltungen setzen. Das Video war extrem hochwertig und schon fast überproduziert. Das ging so weit, dass auch ich mich oft fragte: „Ist hier alles nur Greenscreen?“ War es nicht, stattdessen hat Apple viel Zeit und Geld in die Postproduktion investiert. Das gilt nur für die Keynote, wie ein Video ohne derartige Postproduction aussieht, könnt ihr euch bei der State of the Union näher ansehen. Die Präsentation war so dicht wie nie, da all die natürlichen Pausen fehlten.
Cook startete mit einer Ansprache, die aktuelle Ereignisse aufgriff, dann führte Federighi durch die Veranstaltung. Diversität auf jeder Ebene, wir haben viele Ethnien und selbst eine Rollstuhlfahrerin gesehen. Gerade in Zeiten wie diesen ist dies positiv zu unterstreichen. Mich nervt mittlerweile auch die Kritik an der Top-Ebene bei Apple. Federighi und Cook seien „zwei weiße alte Männer“? Ganz so ist es nicht, …Cook gehört auch einer Gruppe an, die öffentlich häufig benachteiligt wird – und ich spreche hier nicht von der Gruppe der millionenschweren CEOs. Es geht immer mehr, aber bei Apple ist dieses „mögliche mehr“ so viel kleiner als im großen Schnitt der Industrie.
Die Talks waren offenbar aufgezeichnet, was angesichts der Labs durchaus eine gute Idee war. Die Entwickler wirkten diesmal „frischer“, die Videos deutlich hochwertiger – da hier eben geschnitten werden konnte. Die Calls wurden per Cisco Weber geführt, nicht die schlechteste Entscheidung. Am Ende: Für mich ein voller Erfolg. Es gibt zwar Kritik am Format, persönliche Treffen scheinen viele zu bevorzugen – aber im Rahmen des Möglichen hat Apple geliefert, mehr als das. Zuletzt eine These: Warum die WWDC 2020 zwei Wochen später stattfand? Weil Apple diese Zeit für die Produktion benötigt hat.
—–
Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, würden wir uns freuen, wenn ihr Apfeltalk unterstützen würdet. Einerseits könnt ihr uns auf iTunes bewerten – damit erhöht sich die Sichtbarkeit dieses Podcasts – oder uns andererseits auf Steady unterstützen.
Förderer auf Steady erhalten die Apfeltalk SE sowie die Film und Serien Folgen immer bereits am Sonntag, alle anderen Hörer am Freitag. Außerdem sind alle Folgen werbefrei und ihr bekommt Zugriff auf unsere wöchentliche News-Zusammenfassung. Empfehlt uns auch gerne euren Freunden!
Microsoft hat mit dem Majorana 1 einen neuen Quantenchip präsentiert, der die Entwicklung von Quantencomputern maßgeblich vorantreiben soll. (mehr …)
Apple bringt das neue Apple, iPhone 16e, iOS 18.3.1, Apple C1, A18-Chip, Fusion-Kamera, Satelliten-Features, Datenschutz, Verkaufsstart auf den Markt –…
Die Übernahme des KI-Start-ups Humane durch HP sorgt für Schlagzeilen. Gleichzeitig markiert sie das endgültige Aus für den ambitionierten, aber…
Apple hat ungewöhnlicherweise am Freitagabend iOS 18.4 Beta 1, macOS 15.4 und weitere veröffentlicht. Die Betas enthalten das erste mal…
Das kürzlich veröffentlichte iPhone 16e hat einige beeindruckende Neuerungen zu bieten – nicht zuletzt das selbst entwickelte C1-Modem für 5G. Allerdings sorgte das Fehlen von…
Apple bringt mit einem kommenden Update die Visual Intelligence-Funktion – bisher exklusiv für die iPhone 16-Serie – nun auch auf das ältere iPhone 15…
Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.
Mehr lesen