Die vielen Ideen hinter dem Stecker USB-C waren eigentlich gut, fast vier Jahre, nach denen Apple stark auf diesen Stecker setzte, lässt sich aber verkürzt vor allem eines sagen: Aufgegangen sind all diese Träume nicht wirklich. Für gewöhnliche Kunden ist die Situation völlig undurchsichtig geworden.
Einer für alle – eine Idee, die durchaus sympathisch ist. Alle möglichen Anwendungen können über einen Stecker realisiert werden, von schneller Datenübertragung über Displayanbindung bis hin zur Stromversorgung. Wichtig festzuhalten bleibt nach wie vor: Es handelt sich nur um einen Stecker. Am Ende ist USB-C allein keine Aussage darüber, was für ein Protokoll über die Schnittstelle gesprochen wird.
Wenn allein schon Strom zum Problem wird
Im Jahr 2016 brachte Apple das neue MacBook Pro auf den Markt, die Zeichen standen auf USB-C. Es gab Vorschusslorbeeren, Apple wolle alte Zöpfe abschneiden. Daraus wurde am Ende offenbar nichts, denn bis heute gibt es iPhone-Modelle, die direkt zum Kauf nicht an einem MacBook Pro dieser Generation angeschlossen werden können. Allein schon bei der Stromversorgung wird es absurd: von 18 bis fast 100 Watt ist alles dabei. Stärkere Netzteile sind zwar kein Problem – aber nur dann, wenn auch das Ladekabel wirklich mitspielt.
Wo bleibt die Kennzeichnung?
Am Ende bleibt vor allem der Kunde auf der Strecke. Es gibt nach wie vor kein einheitliches Labeling oder Hilfen durch bunte Stecker. Mit USB 4.0 wird alles nur noch schlimmer, wie sich bereits abzeichnet. Wie wäre es mit USB 3.2 Gen 2×2? Nicht euer Ernst! Das „eine Kabel für alle“ mag es in Form von Thunderbolt 3 aktuell zwar geben, diese Kabel sind jedoch unheimlich teuer.
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