In Sachen Betriebssysteme hatte ich ebenfalls einige Wünsche für das Jahr 2019 und es schien so, als hätte Apple einige erhört. Doch wie heißt es oft in der Kunst? Ich hätte meine Wünsche bedenken sollen – oder Apple bei der Community näher hinhören dürfen.
Am Ende hatte vor allem das iPad großes Potenzial für Neuerungen. Das deutet Apple seit Jahren an, hat diesen Schritt aber nie genommen. 2019 sollte dann alles anders werden – wurde es das aber auch?
Die klare Antwort ist für mich: Nein! iPadOS war am Ende nicht mehr als ein schillernder Name, den Apple dieses Jahr dann hoffentlich auch mit Leben füllt. Neue Funktionen gab es kaum und wenn, dann waren diese nicht überraschend oder schlecht implementiert. Die Unterstützung von externem Speicher ist zwar nett, wirklich weit gediehen ist diese aber nicht. Will intern etwas genutzt werden, muss es erst recht auf das iPad transferiert werden. Hier werden einige Hörer sofort reklamieren wollen, aber ich bin so frech: nein, eure Einwände sind falsch. Im professionellen Umfeld gibt es diese Kopierpflicht. Schon probiert, mit iMovie oder LumaFusion etwas auf dem iPad zu schneiden? Dann dürft ihr euch auf lange Kopierorgien einstellen. Der Umgang mit Metadaten ist schauderhaft und funktioniert letztlich nur auf dem Systemspeicher.
Ich habe mir auch sehr lange Zeit Maus-Support gewünscht – und nein, ich habe ihn nicht bekommen. Mit iPadOS gab es eine Funktion dieser Art, sie wurde aber nicht einmal auf der Keynote gezeigt. Sie ist eine Bedienungshilfe, daran ändert auch neues Zubehör von Brydge nichts.
Hier hat Apple im Wesentlichen kaum mehr gemacht, als Restriktionen zu entfernen oder neue Funktionen seitens Hardware oder Services auch in die Betriebssysteme zu integrieren. Neue Paradigmen und wirkliche Schritte nach vorne gibt es nicht. Ein Beispiel: Was ist mit dem Konzept des Homescreens? Apple hat diesen seit Jahren nicht angegriffen und dies offenbar auch nicht vor. Und nein – der Ansatz Widgets auch anzuzeigen auf dem iPad reicht mir wirklich nicht! Den Landscape-Modus unter iOS kann ich ebenso nach wie vor umsonst suchen.
Und mit macOS ist es eigentlich noch schlimmer. Hier hat Apple bereits 2018 den Quickwin eingefahren und den Dark Mode vorgestellt. Catalina glänzt vor allem dadurch, dass viele Nutzer nach wie vor einen großen Bogen um das System machen. Doch das ist eine andere Geschichte, …
Leider muss ich sagen: vermutlich wenig bis gar nichts. Apple müsste bei vielen Dingen einen größeren Aufschlag machen. Vielleicht wird es mit iPadOS besser, große Sprünge erwarte ich mir jedoch nirgends. iOS scheint irgendwie aus-entwickelt zu sein, Apple kann hier nur noch mehr Restriktionen nehmen. Bei macOS warte ich eigentlich auf OS XI, da wird sich aber noch einiges am Unterbau ändern müssen. Außerdem ist 2020 – zum Glück – ein Tock-Jahr
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