Nach der Keynote vergangenen Montag war ich etwas enttäuscht. Immer wieder habe ich mir hier Maus-Support für iOS gewünscht. Anfangs sah es so aus, als würde es diesen nicht geben. Am Ende kam dann aber doch alles anders – ganz anders.
Bereits vor der Keynote gab es einige Gerüchte, dass Apple an dieser Funktion arbeiten soll. Kurz vor der Präsentation wurden die Gerüchte dann präzisiert – in eine Richtung, die mir absolut missfiel. Demnach sollten nur kabelgebundene Mäuse unterstützt werden.
Die ersten Meldungen zu Maus-Support
Apple hat das Thema während der Keynote selbst mit keinem Wort erwähnt. In der Nacht gab es dann die ersten Tweets: Das Feature sei als Bedienungshilfe integriert worden. Zuerst gab es Informationen zu einer Umsetzung für Kabel-Mäuse, später wurde klar, dass alle Bluetooth-Mäuse ebenfalls unterstützt werden.
Die Umsetzung
Das Feature kann in den Bedienungshilfen aktiviert werden, danach haben wir die Wahl zwischen zwei Mauszeigergrößen und sieben unterschiedlichen Farben. Dabei ist Mauszeiger übertrieben – am Ende ist es eher nur ein Kreis.
Maus-Support? Ja – und nein!
Damit ist doch alles gut, oder? Nein, ist es nicht. Der Maus-Support ist zwar irgendwie integriert worden, aber dann doch nicht so richtig. Es handelt sich um eine Bedienungshilfe, eine Funktion, die so also eigentlich nicht für gewöhnliche Nutzer gedacht ist. Die Funktion wird von Apple nicht groß promotet, es ist fraglich, wie viel Liebe und Arbeit hier noch investiert werden. Am Ende heißt es aber vor allem eines: Wir werden keine Tastaturen mit integriertem Trackpad sehen.
Warum wir Maus-Support benötigen
Und das wir diese brauchen würden, erzählt uns Apple seit Jahren. Es gibt ein großes Argument, das der Konzern gegen Touchscreen-Macs anführt: Notebooks mit Touchdisplay zu bedienen ist aufgrund des Winkels unnatürlich. Dem stimme ich zu und wehre mich deshalb streng dagegen, dass Apple mir dies auf dem iPad aufzwingt. Spätestens wenn iPads an einen Monitor angeschlossen werden, ist die Bedienung ohne Maus vollkommen absurd. Dafür gibt es einen Videobeweis: die Keynote vergangenen Oktober.
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