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Editor's Podcast

ATEP335 There is more in the Making Detailkritik

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Auf vielfachen Wunsch hin möchte ich eine Sonderfolge am Wochenende einschieben. Wir starten mit einem kleinen Punkt aus eigener Sache und fahren dann mit einer Detailkritik zur „There is more in the Making“ Keynote fort. 

Dabei soll es vor allem um die Präsentation an sich, den Stil und die Negativräume – also all die Dinge, die wir nicht gesehen haben – gehen.

Die Sache mit der Diversität

Apple hält Diversität nach außen hin immer besonders hoch. So sehr man dem Konzern vor Jahren noch vorwerfen konnte, dies auf der Keynotebühne nicht zu leben – die Zeiten sind vorbei. Das hat zwei Ausprägungen:

Einerseits sind die Marketingmaterialien sehr breit aufgestellt, was die Darstellung der Menschen betrifft. Beide Geschlechter, alle Altersgruppen und alle Ethnien. Gerade das Eröffnungsvideo – es zeigte New Yorker Künstler zusammen mit ihren Apple-Produkten – war ein kleines Glanzstück, auch in diese Richtung.

Andererseits wird die Auswahl der Sprecher auf der Bühne immer besser. Ja, Tim Cook ist ein „old white man“, aber sonst sahen wir viele Frauen, auch bei den Gästen von Adobe beispielsweise. Auch Body Shaming kann man dem Konzern nicht vorwerfen – so durften auch Präsentatoren auf die Bühne, die vielleicht das eine oder andere Kilo zu viel auf den Rippen haben.

Natürlich ist es eine Reduktion auf Äußerlichkeiten in diesem Punkt – aber darum geht es eben unter anderem bei Diversität. Die Zeit, in der schlanke alte, weiße Männer die Bühne bei allen wichtigen Themen dominierten, scheinen weitgehend vorbei zu sein.

Die Preise und das Verständnis der eigenen Linie

Was kritisch betrachtet werden kann, ist definitiv die Preisentwicklung. Am Ende stelle ich mir die Frage, ob Apple seine eigene Produktlinie noch versteht – oder bisherige Aussagen diesbezüglich ernst genommen hat. Das MacBook Air sollte der ideale Rechner im günstigeren Segment sein, wurde jetzt aber deutlich teurer. Die 1.000 US-Dollar- bzw. Euro-Marke haben wir deutlich verfehlt.

Ähnlich ist es beim neuen Mac Mini. Ich begrüße das Gerät an sich sehr – und die Ausrichtung in Richtung Pro. Als ich das Gehäuse in Space Grey sah, war mir alles sofort komplett klar. Dass die Preise hier steigen, angesichts der Leistung, war mir auch komplett klar. Was mich aber gewundert hat: Dass es nicht auch noch ein silbernes Modell, mit weniger Leistung, gibt. Der Mac Mini ist der Rechner für Umsteiger. Hier wäre ein 500 Euro Modell sehr wünschenswert gewesen.

Ich verteidige das MacBook Pro seit Sommer sehr – und finde die Preise angemessen. Seit dem Zeitpunkt kritisiere ich aber auch die Modellpolitik. Apple hatte damals absolut nichts im günstigeren Segment zu bieten. Das wurde jetzt deutlich besser – die Preise, vor allem was den Einstieg betrifft, sind aber durchaus diskussionswürdig.

Am Ende schlägt Apple, meiner Meinung nach, dem Fass mit dem MacBook Air aber den Boden aus. Das alte Gerät bleibt im Programm. Der Preis ist unverändert. Das ist mehr als beschämend und eigentlich lächerlich. Ich empfehle dringend KEINEM Kunden, dieses Gerät für den vollen Preis bei Apple zu kaufen.

Was wir nicht gesehen haben

Abgesehen von den Dingen die vorgestellt wurden, gibt es einige Dinge, die fehlen. Einerseits fehlt ein Update der restlichen Macs – namentlich das MacBook und auch die komplette iMac-Reihe. Hier hätte Apple die Rechner auf die aktuelle Intel-Generation anpassen müssen – mehr hätte ich mir nicht erwartet.

Abgesehen vom iPad Pro wäre vielleicht auch ein Refresh der iPods wünschenswert gewesen. Bei beiden Geräten ist Apples Strategie noch unklar.

Kommen wir zum Zubehör. AirPower – irgendwo? Nachdem der Konzern hier mittlerweile die meisten Hinweise entfernt hat, steht es offenbar schlecht um die Ladematte. Selbst wenn den aktuellen iPhones sogar Hinweise darauf beiliegen. Ein Update der AirPods wäre zwar nett, am Ende ist es aber nicht wirklich notwendig. Da gibt es nennenswertere Baustellen.

Ansonsten gab es in Deutschland große Hoffnungen für Apple Pay. Der Dienst soll noch dieses Jahr starten und viele hofften darauf, dass er im Rahmen der Keynote auch angekündigt wird. Bei allem Verständnis, dass ich für meine Nachbarn in Deutschland habe – so wichtig ist diese Info nun auch nicht. New York liegt zwar näher an Deutschland als Kalifornien, dennoch interessiert das die Zuhörer dort kaum. Zum Beginn des Services wurden manche Länder noch größer erwähnt, mittlerweile starten diese aber ohne große Verkündigung. Das wird auch bei Deutschland so sein. Solange noch dieses Jahr „geliefert wird“, sind ein paar Tage mehr oder weniger verkraftbar.

In eigener Sache – Audiojingle zu Beginn des Podcasts

Zuletzt ein kleiner Hinweis – auf vielfachen Wunsch hin beginnen unsere Folgen jetzt immer mit einem kurzen Jingle. So können alle, die die Folgen am Stück hören, die Folgen leichter auseinanderhalten.

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Tags: Diverstität, Apfeltalk Editor's Podcast, Kritik, Jan Gruber, There is more in the Making

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