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Editor's Podcast

ATEP268 Das Ende für Quicktime 7

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Mittlerweile ist es gewiss: Mit der nächsten Version von macOS wird Apple den Support für 32-Bit-Anwendungen vollkommen einstellen. Wir kennen diesen Schritt bereits aus dem letzten Jahr von iOS 11, jetzt ist macOS dran. Mittlerweile warnt macOS High Sierra die Nutzer auch vor diesem Schritt. Davon werden nicht nur Apps von Drittherstellern betroffen sein – Apple selbst schießt damit auch Quicktime 7 ab.

Die Meldung über das Ende von Quicktime 7 trifft viele Nutzer schwer. Seit vielen Jahren gibt es den Nachfolger Quicktime X. Die Software wurde auf der WWDC 2009 vorgestellt und dann am 28. August 2009 mit Snow Leopard ausgerollt. Die neuen Features lasen sich anfangs gut: Neue Codecs, direkter Export nach YouTube und MobileMe – wo liegt eigentlich das Problem?

Quicktime X – neu ist nicht (immer) besser

Ähnlich wie später bei Final Cut X gab es auch bei Quicktime X einiges an Kritik. Bei der neuen Version fehlen so einige Editierfunktionen und sie kann auch nicht durch externe Codes erweitert werden. Außerdem greift die Software von vielen Drittherstellern indirekt immer noch auf Quicktime 7 zurück und nutzt so viele Funktionen des alten Players, ohne dass Nutzer es unmittelbar merken. Mittlerweile hat Apple bestätigt, so Jason Snell, dass es kein Update für Quicktime 7 geben wird. Damit stirbt die Software 9 Jahre nach der Ablöse dann völlig aus.

Quicktime 7 – es war nur eine Frage der Zeit

So oder so war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Apple Quicktime 7 endgültig einstellt. Eigentlich überrascht es mich viel mehr, dass die quasi alte Version noch so viele Jahre durchgehalten hat. Es war und ist nicht von Apple zu erwarten, in eine derart alte Software noch Aufwand zu stecken. Ich persönlich hätte damit gerechnet, dass Apple die Software bereits früher abkündigt und einfach nicht mehr anbietet. Die Umstellung auf 64 Bit ist insofern natürlich praktisch – Quicktime 7 fällt diesem Schritt halbwegs stillschweigend zum Opfer.

Dennoch ist es ärgerlich, dass Quicktime X nach wie vor nicht alle Tricks des Vorgängers gelernt hat. Apple hat hier nur kleine Verbesserungen vorgenommen. Nach wie vor fehlt die Unterstützung von externen Codes, damit fällt auch der Quicklook Support für einige Formate weg. Auch Dritthersteller könnten unter macOS so auf völlig neue Probleme stoßen. Apple wird hier aber sicher nicht locker lassen – der Hersteller dichtet das System in den letzten Jahren immer mehr ab.

Auch bei der Bearbeitung von Videos hätte Quicktime 7 immer noch Vorteile. Ohne Frage – Quicktime ist eigentlich für andere Anwendungsfälle gedacht. Die Software dient im Grunde genommen zur Wiedergabe von Medien. Nebenbei kann damit auch aufgezeichnet werden. Vor allem das Aufzeichnen von Screencasts ist eine wichtige Funktion. Dennoch fehlt macOS nach wie vor ein einfaches Videobearbeitungsprogramm. Nicht für alle Zwecke wollen die Nutzer iMovie anwerfen.




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Tags: macOS, 32 Bit, Jan Gruber, Editing, Editors Podcast, Quicktime 7, Codes, QuickTime

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