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ATEP262 3D Touch – Wie man Technologie nicht durchsetzt

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Gemeinsam mit dem iPhone 6s führte Apple die Technologie 3D Touch ein. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine leichte Weiterentwicklung von Force Touch. Diese Technologie wurde mit der Apple Watch eingeführt und ist dort nach wie vor ein grundlegender Teil des Bedienkonzepts. 

Bei Force Touch unterscheidet der Touch Screen, ob es sich um einen simplen Tap oder um einen festeren Druck handelt. Je nachdem wird eine andere Art der Interaktion ausgelöst. Damit lässt sich auch das Berühren eines Elements mit zwei unterschiedlichen Aktionen verbinden. Gerade auf der Apple Watch, wo die Bedienung aufgrund des Platzes sehr eingeschränkt ist, ist diese Funktion dringend notwendig. 3D Touch funktioniert grundsätzlich ähnlich, hier kann nur zusätzlich auch noch die Stärke des Drucks ausgelesen und verarbeitet werden.

Verbreitung von Force Touch

Force Touch wurde im Lauf der Jahre auf viele andere Geräte ausgerollt. Am meisten verbreitet ist die Funktion aktuell wahrscheinlich bei den Eingabegeräten. Nicht nur das Magic Trackpad wurde mit der Funktion ausgestattet, sondern auch die Trackpads in Notebooks. Die Funktion erhielt bereits weit vor dem MacBook Pro Einzug in die Geräte, so wurden auch schon Modelle des Retina MacBook Pro unterstützt.

Verbreitung von 3D Touch

Die etwas verbesserte Technologie 3D Touch kommt bisher nur beim iPhone zum Einsatz. Konkret bei den Modellen ab dem iPhone 6s. Bei allen? Natürlich nicht. Das iPhone SE ist die Ausnahme. Entweder brauchte Apple noch ein geringes Differenzierungsmerkmal für das zu diesem Zeitpunkt erst 6 Monate alte Topmodell oder es ist aufgrund des Displays nicht möglich gewesen, die Funktion auch dort zu integrieren. Was bei dem iPhone eine Ausnahme ist, ist und bleibt auf dem iPad die Regel. Keines der Tablets unterstützt 3D Touch. Auch hier bleiben die Gründe unklar – vielleicht liegt es am zu großen Display.

3D Touch und die Anwender

Großen Aufschrei unter den Nutzern gibt es aber keinen. Blicke ich so in mein Umfeld, setzen generell wenige Anwender die Funktion auch tatsächlich ein. Ich bin ein großer Fan von 3D Touch, musste mich aber selbst lange dazu zwingen, mir diese Art der Bedienung auch anzugewöhnen. Die Funktion ist quasi unsichtbar integriert – es ist ohne Probleme möglich, sein iPhone zu bedienen ohne jemals den neuen Bedienungslayer zu sehen. Was wie ein Vorteil klingt, ist letztlich jedoch keiner.

3D Touch wird nicht durchgesetzt

Apple ist – angeblich – gut darin, alte Zöpfe abzuschneiden, neue zu flechten offenbar nicht (immer). 3D Touch ist und bleibt ein nettes Add-on, dass der Hersteller leider nicht vollständig einsetzen kann. Dazu wurde das System leider zu wenig verbreitet, sodass iOS auch in Jahren noch nicht davon ausgehen kann, dass die Funktion auf jeder Hardware verfügbar ist. Insofern bleibt die Steuerung mittels dieses Features optional und die Nutzer werden nicht (sanft) dazu gezwungen, sich daran zu gewöhnen.

 

 




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Tags: Jan Gruber, iPhone, iPad, Force Touch, 3D-Touch, Apfeltalk Editor's Podcast

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