Am Montag hat Apple das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus in einer roten Variante im Rahmen von Product Red vorgestellt. Damit setzt man die Reihe aus dem letzten Jahr fort, wo es das erste Mal ein rotes iPhone 7 und iPhone 7 Plus gab. Viele User fragen, warum kommt das gerade jetzt zur Halbzeit? Eine neues iPhone wird sehr wahrscheinlich im Herbst präsentiert und viele Nutzer haben vielleicht gerade ein neues iPhone gekauft.
Eine einfache Antwort ist: Weil sie es können. Apple hat das Geld und die Marktmacht, die Produktzyklen nach eigenem Gusto festzulegen. Daher kann man sich es erlauben, nach ca. sieben Monaten eine neue Farbvariante zu bringen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Early Adopter, also die Apple-Fans, die immer am ersten Tag das neue iPhone haben müssen, jetzt in Panik geraten.
Auch wenn dieses Mal das Gerät wirklich optisch gelungen ist, spricht es vermutlich nur eine kleine Zielgruppe an. Denn die rote Farbe, und ich weiß es am Besten, denn ich hatte das rote iPhone 7, ist schon sehr dominant. Andererseits sind die Product Red Serie eine gute Gelegeheit bei der AIDS, bzw. HIV-Forschung mitzuhelfen. Denn Apple spendet für jedes verkaufte Gerät eben in diese Forschung.
Das Thema könnte untergehen
Eine etwas komplexere Antwort auf die Eingangsfrage wäre: Eben weil es nur eine begrenzte Zielgruppe anspricht und eben weil die rote Farbe nur eine Sonderausgabe darstellt, die nicht übermäßig viele Käufer finden wird, macht Apple dieses nicht zu Thema der Hauptveranstaltung im September. Dort würde das Thema im Zuge des allgemeinen Hypes und der Verzückung zahlreicher Medien sicher nicht die richtige Würdigung erfahren.
Jetzt im April. Nach der iPad-Keynote und im derzeit „Produktlosen“ Loch, kann Apple mit so einem Release punkten und erhält die nötige Aufmerksamkeit. Wie man ja auch an diesem Podcast merkt.
Leider hat man darauf verzichtet, auch das iPhone X mit dieser Farboption auszustatten. Sonst wäre ich sicherlich schwach geworden, denn ein rotes iPhone ist nicht nur ein absoluter Hingucker, mit dem Kauf tut man auch was Gutes für die Bekämpfung von HIV und AIDS.
Wer ohne aufwendigen Kauf helfen will, kann das auch gerne bei den Lokalen Beratungsstellen tun. Ich engagiere mich schon seit vielen Jahren für Spenden für das Bremer Rat und Tat Zentrum. Vielleicht findet sich ja auch eine solche Einrichtung in eurer Nähe.
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