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Editor's Podcast

202 – #Rant Bananen Pod

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Im Dezember gab es noch eine Verschiebung, jetzt Ende Januar ist es endlich soweit. Seit vergangenen Freitag ist der HomePod vorbestellbar. Was für Gründe die Verschiebung hatte, ist unklar, an der Software dürfte es aber nicht gelegen haben. Die neue Hardware von Apple scheint sogenannte Bananenware zu sein – sie reift beim Kunden.

Sehr früh kündigte Apple den HomePod an: Im Rahmen der letzten WWDC, um ihn dann passend zum Weihnachtsfest zu veröffentlichen. Wie wir rückblickend wissen, wurde aus diesen Plänen nichts. Ebenso früh geisterte Firmware durch das Netz, die Einblick in verschiedene Funktionen gab. Apple ist oft spät in gewissen Märkten, macht dann aber vieles besser als die Konkurrenz und räumt so das Feld von hinten auf. Ob das diesmal auch gelingen wird?

Bananen Pod – Ökosystem noch nicht bereit

Wie fertig die Software für den HomePod bzw. dessen noch namenloses OS ist, ist bisher unklar. Nur wenige Tester konnten probehören, wirkliche Tests gibt es noch nicht. Es zeigt sich aber, dass das sonst so oft angepriesene Ökosystem nicht bereit ist. Air Play 2 wurde uns zwar für iOS 11 versprochen, wird zum Start des HomePod jedoch voraussichtlich nicht fertig sein. Die Erweiterung ist ein Schlüsselfeature für den HomePod, erst damit wird Multiroom möglich. Eine Funktion, die Konkurrenten wie Sonos schon lange bieten – selbst günstige Hardware, wie jene von Amazon, ist dafür bereits lange bereit. Mittlerweile gibt es die erste Beta von iOS 11.3, in dieser ist das AirPlay 2 endlich enthalten. Apple hat sich verkalkuliert. Vielleicht zwangen die vielen Sicherheitslücken der letzten Wochen den Konzern dazu, die Prioritäten zu verschieben.

Bananen Pod – Was ist mit den Services?

Air Play 2 dürfte auch aus einem anderen Punkt heraus wichtig werden – im Hinblick auf die Services. Wie es aktuell aussieht, setzt Apple voll auf Apple Music. Andere Services lassen sich anscheinend nicht unmittelbar mit dem smarten Lautsprecher verbinden – anders als bei der Konkurrenz von Sonos, Amazon oder Google. Dementsprechend müssen Nutzer, die nicht völlig auf Apple Hardware und Services setzen, auf Air Play 2 ausweichen – wenn es das denn schon gäbe. Apple scheint andere Hersteller aktuell klar auszusperren. Meiner Meinung nach ist das ein massiver Fehler und für mich ein klarer Show Stopper. Bisher ist nicht einmal klar, ob die iTunes Match Bibliothek unterstützt wird. Nicht einmal die iTunes Medienfreigabe wird unterstützt.

Bananen Pod – Wichtige Features nicht verfügbar

Zum Start fehlen auch viele wichtige eigene Features. Es soll möglich sein, zwei HomePods direkt miteinander zu verbinden und so ein Stereopaar zu bilden. Ein Feature, dass Apple hier bieten möchte und die Konkurrenz bereits lange im Angebot hat. Wer vergangene Woche zwei HomePods vorbestellt hat, wird diese zum Start jedoch nicht koppeln können. Apple weist auf das Fehlen all dieser Funktionen bereits direkt, halb offen, auf der Produktseite hin.

Bananen Pod – Flop vorprogrammiert?

Ob der HomePod damit direkt zum Scheitern verurteilt ist? Es bleibt eine schwere Frage. Zwar haben sich sowohl die Geräte von Amazon als auch von Google sensationell im Weihnachtsgeschäft verkauft, Apple kann aber auch hier wie immer auf seine großen Fans setzen. Letztlich bleibt auch die Frage, wie der HomePod im Sachen Audioqualität im Test abschneiden wird. Angeblich soll der Klang exorbitant gut sein. Wenn die Hardware – vor allem bei diesem Preis – eine Chance haben soll, wird sie das auch sein müssen.

Tim Cook ist der Meinung, dass sich der Speaker durch seine Features von der Konkurrenz abheben wird. Diese müssen jetzt geliefert werden. Siri alleine wird nicht reichen, oft wird der Dienst auch von den treuesten Fans kritisiert.

 




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Tags: Jan Gruber, AirPlay 2, Funktionen, Hardware, iOS 11.3, Software, Update, Start, Vorbestellung, Apfeltalk Editor's Podcast, HomePod

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