Ausprobiert

Ausprobiert: MiniX Neo C-X USB-Hub

Mit der Einführung von USB-C hat Apple dem Mac eine mächtige Schnittstelle präsentiert, die der Konzern selbst für Zubehör nur wenig nutzt. Häufig gibt es die Kritik, eine eigene Tasche für Adapter zu benötigen – dieses Problem kann ein Multiport-Adapter aber schnell lösen. Ich habe den MiniX Neo C-X ausprobiert.

Immer wieder erreichen uns lustige Anschauungsbilder, die die Absurdität von USB-C verdeutlichen sollen. Wir sehen große Zubehörtaschen, in denen MacBook (Pro) Besitzer zig unterschiedliche Adapter mit sich führen. Apple bietet fast nur 1:1 Adapter an – also Dongles, die einen USB-C-Anschluss zu einem nahezu beliebigen anderen Anschluss konvertieren.

In Realität kann es deutlich einfacher sein, wenn man nicht auf die Angebote von Apple, sondern jene von Drittherstellern zurückgreift. Viele haben diesen Markt mittlerweile für sich entdeckt und bieten komfortable Multiport-Adapter ein. Ist der Neo C-X das „Schweizer Taschenmesser“ für USB-C?

Design und Verarbeitung

Beginnen wir bei den Äußerlichkeiten. Der Neo C-X präsentiert sich in einem schönen und stabilen Aluminiumgehäuse. Der erste kleine Wermutstropfen wird sofort offensichtlich: Das kurze USB-C-Kabel zur Verbindung mit dem Mac ist fix ins Gehäuse integriert. Zum Glück ist das Kabel sehr gut ummantelt, so sollte es nicht allzu schnell zu einem Kabelbruch kommen.

Verpackung
Funktionen
Erster Blick
Top-Ansicht
Unterseite
HDMI und USB-C
Ethernet
USB A und SD

Spätestens bei der ersten Verbindung wird die hohe Verarbeitungsqualität klar – alle Anschlüsse sitzen sehr fest, im Zweifel vielleicht sogar etwas zu fest. Trotz allem habe ich mittlerweile einige USB-C-Adapter ausprobiert, bisher konnte keines der Geräte mit einer derartig festen und stabilen Verbindung punkten.

Handhabung

In Sachen Anschlüsse bietet der Neo C-X die gängigsten Schnittstellen an, als da wären:

2 x USB 3.0
1 x microSD
1 x SD
1 x Ethernet
1 x HDMI
1 x USB-C zum Aufladen

Alle Schnittstellen funktionieren in voller Geschwindigkeit, dank der stabilen Anschlüsse gibt es auch keine Verbindungsabbrüche. Erfreulich sind die beiden SD-Steckplätze. Viele Konkurrenzprodukte besitzen nur einen klassischen SD-Slot, wodurch für eine microSD-Karte Adapter genutzt werden müssen. Andere wiederum bieten nur microSD-Schnittstellen, eine große SD-Karte wird hier zum Problem.

Ein Wermutstropfen ist der HDMI-Anschluss, wie bei vielen Geräten dieser Bauform. Er bietet bei 4K-Auflösung nur 30 Hz, für viele Anwender sicher ein No-Go.

Der Neo C-X wird bereits sehr lange angeboten, schon vor dem MacBook Pro. Aus dieser Zeit gibt es noch einige negative Rezensionen, denen ich so nicht zustimmen kann. In den grauen „MacBook Zeiten mit einem USB-C-Anschluss“ war der Support für USB-C-Hubs noch äußerst schlecht, dies besserte sich erst mit dem MacBook Pro und macOS Sierra. Damals war es notwendig, separate Treiber für den Ethernet-Anschluss zu installieren, dieser nervige Schritt entfiel in meinem Test. Eine Einschränkung bleibt: Die maximale Leistung liegt bei 100 Mbit.

Technische Daten

  • Anschlüsse: 2 x USB 3.0, 1 x microSD, 1 x SD, 1 x Ethernet, 1 x HDMI, 1 x USB-C zum Aufladen
  • Abmessungen: 9 x 5,6 x 1,5 cm
  • Gewicht: 100 Gramm

MiniX Neo C-X – Fazit

Der Neo C-X ist ein hochwertig verarbeiteter, kleiner und praktischer USB-C-Adapter, der die meisten Anwendungsfälle abdeckt. In Sachen Leistung liegt er deutlich hinter diversen Thunderbolt 3 Lösungen zurück, ist dafür aber deutlich portabler und auch günstiger. Die Lösung von MiniX punktet vor allem durch ihre vielseitigen Anwendungsfälle und die stabile Ausführung – gerade bei den Anschlüssen ist das keine Selbstverständlichkeit.

Der Neo C-X wird für 59,90 Euro direkt auf Amazon zum Kauf angeboten.

Der Neo C-XGR wurde uns von MiniX für diesen Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller.
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Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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