Ausprobiert

Ausprobiert: Koogeek Wi-Fi Smart Plug

Das intelligente Haus wird mehr und mehr Realität – zumindest hätte die Industrie rund um dieses Segment das gerne so. Aber nicht nur Hersteller von Zubehör setzen immer mehr auf diesen Bereich, auch Apple erweitert die eigene Steuerlösung HomeKit zusehends. Auch auf der kürzlich vergangenen WWDC hat Apple hier Verbesserungen vorgestellt. Immer mehr, ganz unterschiedliche, Komponenten werden immer tiefer in das System integriert. In diesem Teil von „Ausprobiert“ möchte ich mit dem Koogeek Wi-Fi Smart Plug den Einstieg in intelligente Steckdosen versuchen.

Smarte Steckdosen ermöglichen, je nach Modell, zwei unterschiedliche – für mich interessante – Anwendungszwecke. Einerseits ist es möglich, Geräte generell via Smartphone, oder Stimme, ein- und auszuschalten. Andererseits bieten einige Lösungen auch die Möglichkeit, den jeweiligen Stromverbrauch aufzuzeichnen und auszuwerten. So lassen sich die wahren Stromfresser einfacher ausfindig machen.

Vor allem im Bereich Strom sitze auch ich immer wieder gerne gängigen Mythen auf. So war ich beispielsweise immer der Meinung, dass die tageweise Ladung eines Smartphones durchwegs kostspielig ist – aber weit gefehlt. Vor über drei Jahren wurde ich, damals als Leser des Apfeltalk, eines besseren belehrt.

Bei anderen Produkten ist die Ermittlung des Verbrauchs aber deutlich schwerer, mit dem Koogeek Wi-Fi Smart Plug kann ich jetzt aber auf die Jagd nach Stromfressern gehen. Aber beginnen wir lieber vorne.

Technische Daten und Design

Der Zwischenstecker von Koogeek ist 6,5 x 6,5 x 9 cm groß und wiegt 139 Gramm. Letzteres ist aufgrund der Anbringung direkt in der Steckdose eher unerheblich, durch die Abmessungen ist er aber ggf. nicht für alle möglichen Orte geeignet. Das Gehäuse ist aus weißem Kunststoff, wirkt aber dennoch sehr stabil und wertig. Im Schriftzug auf der Oberseite des Geräts ist eine grüne LED angebracht. Diese zeigt an, ob die Steckdose eingeschaltet ist. Zudem gibt es auf der Oberseite einen Schalter, mit dem die Steckdose manuell gesteuert werden kann.

Der Smart Plug Stecker nimmt via 2,4 GHz Wlan die Verbindung zu eurem Heimnetzwerk / euren Geräten auf. Dank der Integration von HomeKit ist die Einrichtung traditionsgemäß einfach.

Einrichtung und Steuerung

Zur Einrichtung muss lediglich der HomeKit Code mit der iPhone Kamera gescannt werden. Danach wird die Steckdose automatisch eingerichtet und in euer virtuelles Home integriert. Wie gewohnt kann die Steckdose benannt und Räumen zugeteilt werden.

Zusätzlich zu den Boardmitteln des iPhones gibt es noch eine eigene App des Herstellers. Diese verfügt über alle Annehmlichkeiten – wie eine Integration der Apple Watch -, bietet auf den ersten Blick aber wenig zusätzliche Möglichkeiten. Auf den zweiten Blick offenbart die App aber eine ggf. wichtige Funktionialität: Die Anzeige der ausgewerteten Verbrauchsdaten. Leider unterstützt Apple dies innerhalb von HomeKit nicht. Sofern ihr also wissen möchtet, wie viel Strom die angesteckten Geräte benötigen, müsst ihr auf die App zurückgreifen. Ebenso können Automatisierungen / Zeitpläne über die App angelegt werden. Im Unterschied zu vielen anderen Apps aus diesem Segment ist diese aber zumindest gut aufgebaut und ansehnlich.

Fazit

Smarte Steckdosen gibt es mittlerweile von vielen Herstellen – die meisten haben meiner Meinung nach aber klare Nachteile. Einerseits bieten die Steckdosen eines großen Konkurrenten beispielsweise nur Bluetooth, andererseits gibt es viele Lösungen, die den Stromverbrauch nicht auswerten können. Der Smart Plug von Koogeek bietet sowohl Wlan als auch Auswertungen – noch dazu zum schmalen Preis. Noch schöner wäre es, auf die eigene App verzichten zu können. Dass dem nicht so ist, ist aber eher die Schuld von Apple als die von Koogeek – da die Auswertungen zum Stromverbrauch nicht in HomeKit integriert sind.

Der Koogeek Wi-Fi Smart Plug kann direkt über Amazon für 32,99 erworben werden.

Der Smart Plug wurde uns für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller!
Zu den Links:
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Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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