Nach dem Test des Raid Systems von G-Technology – dessen Anwendungsfall als auch Preis eindeutig im Pro-Bereich liegen – möchten wir uns in diesem Test einem eher Consumer-tauglichen Produkt des Herstellers G-Technology annehmen. Das G-Drive USB-C setzt auf gewohnt hochwertige Verarbeitung und moderne Anschlüsse mit praktischen Zusatzfunktionen.
Die Festplatte im klassischen G-Technology Design setzt dabei nicht voll auf Thunderbolt 3. Angesichts dessen, dass es sich aber um eine klassische Festplatte handelt, wird dies auch nicht benötigt. Am Anschluss an sich ändert sich aber zum Glück nichts. G-Technology setzt auf USB-C mit all seinen Vorteilen. Die Festplatte wird mit Kapazitäten von vier bis zehn Terrabyte angeboten. Die verbaute Festplatte dreht mit 5.400 U/min im Inneren des Gehäuses.
Das Gehäuse ist wieder komplett aus Aluminium, an der Vorderseite befindet sich das beleuchtete G-Logo im gelochten Gehäuse. Auch wenn es sich um ein vergleichsweise günstiges G-Technology Produkt handelt, wurde an der Verarbeitung nicht gespart – die Qualität ist gewohnt hoch und mit allen anderen Lösungen auf gleicher Stufe.
Mit 19,6 x 12,8 x 3,5 cm ist die Festplatte notfalls noch mobil, bei einem Gewicht von 2 kg möchte ich sie dennoch nicht täglich in meiner Messenger Bag bei mir führen. Wieder steht die hohe Verarbeitungsqualität, mit manchen Nachteilen in Sachen Gewicht und Kompaktheit, klar im Vordergrund.
Sinnvoll, aber leider kein Branchenstandard: Alle notwendigen Kabel liegen bei. So kann die externe Festplatte ohne Probleme mit allen denkbaren Geräten, völlig egal ob USB-C oder klassische USB-Anschlüsse, verbunden werden. Hier könnte sich die Konkurrenz ein Scheibchen abschneiden.
Neben den gewohnten Funktionen als externer Speicher – der natürlich auch die Verwendung von Time Machine unterstützt – sticht vor allem die Stromversorgung ins Auge. So versorgt das G-Drive angeschlossene Notebooks, via USB-C, mit Strom. Dabei wird eine Leistung von 45 Watt erreicht. Die Leistung liegt damit unter der der MacBook Pros, in der Regel sollte es für eine sog. „erhaltende Ladung“ aber ausreichen. Besitzer eines MacBook dürfen ganz beruhigt sein: Dieses nimmt nur 29 Watt im Spitzenfall auf und kann so voll versorgt werden.
In meinem Test mit Black Magic konnte ich Schreib- und Leseraten von bis zu 170 MB/s erreichen. Dabei machte es eigentlich kaum Unterschiede, wie die Festplatte formatiert war (APFS oder HFS) und ob die Festplatte als Netzteil für das angeschlossene Notebook dienen musste oder nicht.
Natürlich, nicht die Leistung einer SSD oder eines Raids, im Vergleich zur Konkurrenz ist die Leistung aber auf einem marktüblichen Niveau.
Mit der G-Drive USB-C erhält der Käufer eine hochwertige und ansehnlich designte externe Festplatte im 3,5 Zoll Format im stabilen Aluminiumgehäuse. Mit USB-C und den beiligenden Kabeln setzt G-Technology auf zukunftsorientierte Technologien ohne aber Nutzer älterer Systeme auszusperren. Vor allem die Netzteilfunktion für angeschlossene Notebooks konnte mich im Test besonders überraschen. Ein äußerst praktisches Feature, das sowohl für mein MacBook Pro als auch mein MacBook ausreichend auflud.
Das G-Drive USB-C wird mit einer Kapazität von 4TB für gut 200 Euro direkt auf Amazon angeboten.
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