Es gibt ein breites Angebot an externen Tastaturen, die Geschmäcker könnten hier nicht unterschiedlicher sein. Von besonders flachen Lösungen – so wie sie Apple verbaut – bis hin zu höheren Modellen mit mechanischen Schaltern ist alles dabei. Azio überrascht bei seinem Retro Compact Keyboard mit einem besonderen Designansatz.
Beim Retro Compact Keyboard stehen die Zeichen auf Extravaganz – und der Name ist Programm. Das Keyboard mutet an eine alte Schreibmaschine an, nach einem kurzen Test ist aber schnell klar: Zum Glück hat sich der Hersteller dann doch für sehr moderne Technik entschieden.
Das RCK ist in vier verschiedenen Ausführungen erhältlich. Eine Variante wird mit Gehäuse aus Holz angeboten, die anderen setzen auf Leder und Kupfer in unterschiedlichen Farben. Ich habe mich für meinen Test für die rein-schwarze Variante entschieden. Die metallischen Applikationen bestehen hier aus schwarzem Carbon.
Alle Tasten sind komplett rund und erinnern dadurch stark an eine Schreibmaschine. Der Anschlag ist sehr hoch und hat auch einen „spürbaren Klick“ beim Auslösen. Azio hat hierfür gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller Kaihua einen eigenen Switch entwickelt. Der taktile Klick gibt ein spürbares Feedback, die Tastatur ist aber erheblich leichtgängiger als eine alte Schreibmaschine. Damit täuscht der erste Eindruck zum Glück – die Tastatur ist auch für Vielschreiber geeignet.
Die komplette Tastatur ist extrem hochwertig verarbeitet. Das Gehäuse lässt sich auch mit starkem Druck nicht verbiegen, all das hat jedoch seinen Preis in Sachen Gewicht: Die Tastatur bringt 1,6 kg auf die Waage.
Das Eingabegerät kann sowohl mit Windows- als auch mit Mac-Layout betrieben werden, dazu findet ihr auf der Rückseite den passenden Umschalter. Verbunden wird die Tastatur entweder via Kabel oder über Bluetooth. Spätestens beim ersten Einschalten wird klar: Altes Eisen ist diese Tastatur definitiv nicht. Alle Tasten sind einzeln weiß beleuchtet, zum Start gibt es sogar eine kleine Animation. Nicht notwendig, aber ein nettes Gimmick.
Die Tastatur kann über das beiliegende Ladekabel aufgeladen werden, tastaturseitig ist ein USB-C Anschluss verbaut. Im Lieferumfang sind außerdem noch weitere Aufsteller enthalten, so könnt ihr den Winkel der Tastatur verändern.
Um mit den runden Tasten zurechtzukommen, benötigte ich eine kurze Eingewöhnungszeit. Die Tasten stehen etwas enger zusammen als bei einer klassischen Tastatur, insofern berührte ich häufiger zwei Tasten gleichzeitig. Aufgrund des starken Hubs löste ich die zweite Taste zwar nie aus, dennoch wird der Schreibfluss deutlich behindert.
Die Tastatur verfügt zwar über ein QWERTZ-Layout, die Anordnung ist aber an die ANSI-Belegung aus den USA und Großbritannien angelehnt. Das bedeutet, dass die Enter-Taste einzeilig ist und die Raute-Taste direkt darüber liegt. So betätigte ich häufiger die Raute-Taste statt der Enter-Taste. Hier gilt ebenfalls: Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist auch dies kein Problem mehr.
Im Vergleich zu Cherry-MX-Blue Schaltern ist der Klick deutlich lauter und der taktile Widerstand höher, dazu kommt ein kürzerer Gesamtlaufweg. Am Ende bleibt all das Geschmackssache, ich persönliche finde die Switches aber besser. Durch den kürzeren Laufweg sinkt das Auslösegewicht und damit die benötigte Kraft. Für Vieltipper definitiv ein Vorteil, sofern ihr euch an die Änderung gewöhnen könnt.
Das Azio Retro Compact Keyboard ist vor allem eines: ein echter Hingucker. Die 1,6 Kilogramm schwere Tastatur ist aus den besten Materialien gefertigt und extrem hochwertig. Trotzdem ist sie mehr als „nur ein Hingucker“.
Der Hersteller setzt auf eigene Switches, so wird die Tastatur auch für Vieltipper zu einer interessanten Alternative.
So oder so – ihr solltet schon eine gewisse Vorliebe für mechanische Tastaturen besitzen. Fans von flüsterleisen Tastaturen oder flachen Tasten mit wenig Hub (wie Apple sie verbaut) sind hier komplett falsch. Alle anderen sollten sich die RCK näher ansehen.
Die Qualität hat am Ende auch ihren Preis: Für die RCK werden knapp 200 Euro auf Amazon fällig.
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