Moderne Computer können viel unterschiedliches Zubehör aufnehmen. Während wir uns sonst klassisch mit Hubs oder anderen Erweiterungen im Hinblick auf die Produktivität beschäftigen, hat Aukey uns ein kleines Paket an anderem Zubehör zur Verfügung gestellt. So haben wir eine Maus, ein Gaming-Keyboard, ein Gaming-Headset und einen HDMI-Switch ausprobiert.
Wir haben bereits häufig Zubehör von Aukey getestet – sowohl für das iPhone als auch für den Mac. Neben diversen USB-C-Hubs haben wir uns auch schon häufiger mit Netzteilen, Powerbanks und Qi-Ladegeräten beschäftigt. Das Paket dieses Beitrags richtet sich an völlig unterschiedliche Situationen, kann aber vor allem als (günstiges) Einsteigerpaket in Sachen Gaming gesehen werden.
Auf den ersten Blick ist das Design der Maus eher ungewohnt. Der große, dicke Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger steht deutlich nach oben und ist größer als bei der Konkurrenz. Am Ende stellt sich diese Designentscheidung als durchwegs positiv heraus. Die Hand sitzt damit schräger als bei herkömmlichen Modellen und erinnert eher an ergonomische Designs als an eine klassische Maus. In Sachen Technik gibt es trotz des geringen Preises keinen Raum für Kritik.
Mit einer AA-Batterie soll die Laufzeit bei rund sechs Monaten liegen, die Abtastrate des Untergrunds ist mit 4.800 Dots per Inch sehr hoch. Damit ist die Maus sehr genau und eignet sich auch für Gaming. Die DPI können mit einer separaten Taste direkt am Gerät eingestellt werden. Der kleine Funkempfänger wird an der Unterseite der Maus angebracht, so kann das Gerät auch mit seinem Empfänger komfortabel transportiert werden. Neben den klassischen Maustasten gibt es außerdem noch zwei Daumentasten, diese sind grundsätzlich mit „Vor“ und „Zurück“ belegt.
Für einen Verkaufspreis von knapp unter 25 Euro direkt auf Amazon bietet Aukey eine durchaus interessante und praktische Maus an. Sie bietet eine ergonomische Haltung, lange Laufzeit und einen guten, genauen Sensor.
Der Zubehörhersteller bietet auch diverste Tastaturen an, einige davon – wie die hier ausprobierte – basieren dabei auf mechanischen Schaltern. Die Bauweise bringt bekannte Vor- und Nachteile mit sich. Einerseits sind die Tasten deutlich lauter – und sehr hoch. Andererseits gelten derartige Tastaturen als besonders zuverlässig und sind gerade bei Gamern sehr beliebt.
All die Vor- und Nachteile treffen auch auf das Modell von Aukey zu. Die Outemo-Blue Switches leisten eine gute Arbeit, mit 60-Gramm-Betätigungskraft können sie nahezu nicht „unabsichtlich“ angeschlagen werden. Anti-Ghosting funktioniert ohne weitere Probleme – das bedeutet, dass schnelle Tastaturbefehle einander nicht überlagern und die Tastatur alle Eingaben richtig verarbeitet. Zudem sind die Tasten abnehmbar und die Tastatur selbst ist wasserabweisend. Das Gehäuse ist aus Metall gefertigt.
Die 88 Tasten-Tastatur – das bedeutet, sie besitzt keinen Nummernblock – präsentiert sich zuverlässig und dazu noch sehr klein. Sie verzichtet zwar auf eine (farbige) Tastaturbeleuchtung, ist aber ansonsten ohne Kritik. Ein günstiger Einstieg in die Welt der mechanischen Tastaturen – sie wird für 31,99 Euro direkt auf Amazon
angeboten.Und auch im Headset-Bereich versucht es Aukey mit den großen Marken aufzunehmen. Es gibt eine breite Vielfalt an Gaming-Headsets in völlig unterschiedlichen Preisstufen. Aukey siedelt sich auch hier eher am unteren Ende an. Das Gaming-Headset wird via USB verbunden, eignet sich demnach in erster Linie für Computer und nicht für Konsolen wie die PS4 oder Xbox One (X). Es soll virtuellen 7.1 Sound bieten und sitzt äußerst bequem. Besonders positiv viel uns der Lautstärkeregler direkt am Kopfhörerkabel auf.
Im Hinblick auf seine 7.1 Fähigkeiten zeigte sich das Headset im Test deutlich hinter der Konkurrenz. Der Klang wird zwar räumlich dargestellt, und Geräusche lassen sich in Sachen Raumklang richtig „zuordnen“, hier ist die Konkurrenz aber klar besser. Besonders problematisch wird es bei lauten, basslastigen Tönen, wie Explosionen. Hier fangen die Kopfhörer gerne an zu krachen. Das Mikrofon fällt im Test komplett durch, die Aufnahmequalität ist leider schlechter als die jedes integrierten Mikrofons – selbst wenn der Nutzer weit davon entfernt sitzt. Um euch einen Eindruck davon zu verschaffen, habe ich auch eine kurze Testaufnahme angefertigt.
So sehr wir die bisherigen Produkte durchaus empfehlen konnten, dies gilt leider nicht für das Gaming-Headset. Es sitzt bequem, der Anschluss ausschließlich via USB ist praktisch, doch der (räumliche) Klang konnte uns leider nicht überzeugen. All jene, die noch dazu mit ihren Gaming-Freunden sprechen wollen, sollten ohnedies zu einem anderen Headset greifen. Der Preis liegt bei 41,99 Euro, es wird ebenfalls via Amazon verkauft.
Was haben alle Fernseher oder Monitore gemeinsam? Richtig – sie besitzen zu wenig HDMI-Schnittstellen. Während die meisten Modelle maximal vier Anschlüsse bieten, ist die Anzahl der Geräte, die sich via HDMI verbinden lassen, in den letzten Jahren unaufhaltsam gestiegen – von Computern über Konsolen bis hin zu Smart-TV-Lösungen und VR-Brillen. So wird schnell ein HDMI Switch notwendig, und hier hat Aukey ein interessantes Modell im Angebot.
Der Switch bietet fünf Eingänge, insofern können an einer HDMI Schnittstelle am Fernseher fünf Geräte betrieben werden. Die Anschlüsse werden bei Aktivität automatisch umgeschaltet. Um im Zweifel nicht den Gang zum Zubehör antreten zu müssen, liegt außerdem eine kleine Fernbedienung bei. Der Switch bietet eine Auflösung von bis zu 4K, leider aber nur 30 Hertz.
Sofern ihr nicht ausschließlich neue 4K-Hardware an dem Switch betreiben wollt, können wir euch den Aukey HDMI-Switch sehr empfehlen. Er bietet fünf Anschlüsse sowie eine solide und praktische Verarbeitung für einen kleinen Preis. Für nur 27,88 Euro könnt ihr die praktische Box direkt auf Amazon erwerben.
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