Ausprobiert

Ausprobiert: Anker PowerCore+ 26800 PD

Powerbanks gibt es wie Sand am Meer. Gefühlt hat unter anderem Pokémon Go letztes Jahr einen wahren Powerbank Hype ausgelöst. Viele Hersteller bieten unzählige Modelle mit unterschiedlichen Spezifikationen und Schnittstellen an. Einer der Hersteller mit dem größten Angebot ist Anker, der Hersteller bietet mit der PowerCore+ 26800 PD jetzt vor allem für Besitzer moderner Geräte mit USB-C eine besonders interessante Lösung an.
Die Theorie klingt gut: Seitdem Apple bei seinen Notebooks auf USB-C setzt, können nicht nur unterschiedliche Ladegeräte eingesetzt werden – nein, vielmehr ist auch die Nutzung von Powerbanks möglich. So kann das Gerät unterwegs einfach aufgeladen werden. Leider ist dies in Realität nicht viel mehr als eine Utopie. USB-C bzw. Thunderbolt 3 ist letztlich nur ein Name, der für viele verschiedene Anschlüsse und Übertragungen steht, dies gilt auch im Bereich von Strom. Zwar können mit dem entsprechenden Kabel tatsächlich nahezu alle Powerbanks auch angeschlossen werden, die Leistung reicht aber selten aus, um das Notebook schnell aufzuladen – ganz zu schweigen davon, dies bei Betrieb noch zu laden. Hier setzt die neue Powerbank von Anker an.

Neben der hohen Kapazität von 26800 mAh setzt dieses überarbeite Modell der beliebten PowerCore+ Reihe nun auf USB-C mit PowerDelivery. Ein Standard, der an Quickcharge und ähnliche Technologien erinnert, der im Unterschied zur Konkurrenz aber offen ist. Damit kann die neue Powerbank von Anker besonders hohe Leistung liefern, bis zu 30 Watt – womit das schnelle Laden bzw. die Energieerhaltung eines MacBooks oder MacBook Pros während des Betriebs erst wirklich ermöglicht wird.

Technische Details und Verarbeitung

Viel Kapazität hat in Sachen Mobilität natürlich ihren Preis: Der Akku wiegt 598g, die Abmessungen sind 17,7 x 8 x 2,5 cm. Insgesamt verfügt das Gerät über 3 Anschlüsse, zwei USB-A mit maximal 3A zusammen sowie den USB-C Anschluss mit PD, mit dem die Powerbank geladen wird aber eben auch andere USB-C Geräte laden kann. Die Power-Delivery-Unterstützung ist mit 5V 3A, 9V 3A,15V 2A und 20V 1.25A angegeben. Die Ladeanzeige befindet sich auf dem Powerknopf: 10 kleine weiße LEDs kennzeichnen den Ladezustand.

Der Akku verfügt über 96 Wattstunden und darf damit, aktuellen Reglements zu Folge, auch noch im Handgepäck mitgenommen werden.

Die Verarbeitung ist, wie von den PowerCore Akkus bereits gewohnt, sehr hoch. Die Powerbank ist vollständig aus Aluminium gefertigt und sehr stabil. Ohne es testen zu wollen, gehe ich davon aus, dass sie mehr aushält als die Geräte, die ich damit zu laden gedenke.

Lieferumfang

Neben der Powerbank an sich findet ihr im Lieferumfang ein USB-C Kabel, ein Micro-USB Kabel sowie eine Tasche.

Im Einsatz

Was bedeutet USB-C mit PD in einer Powerbank jetzt im realen Einsatz? Mein MacBook Pro 2016 mit 13 Zoll wird ohne Probleme, auch während des Betriebs, geladen. Natürlich – 30 Watt sind deutlich weniger als die 60 Watt, die das Netzteil liefert. Ohne allzu viel angestecktes Zubehör verrichtet die Powerbank dennoch ihren Dienst – wobei natürlich alles länger dauert als mit dem normalen Netzteil. Im ausgeschalteten Zustand wird das MacBook in 3 Stunden vollständig aufgeladen, meine Nintendo Switch in gar nur 2,5 Stunden.

Für das Aufladen der Powerbank solltet ihr auf ein entsprechendes Netzteil mit PowerDelivery zurückgreifen. Beispielsweise ein MacBook Netzteil oder das Netzteil der Nintendo Switch. An einem entsprechend starken Netzteil ist die Powerbank in gut 4,5 Stunden wieder vollständig aufgeladen, ein sehr annehmbarer Wert.

Fazit

Seit dem ersten MacBook mit USB-C Anschluss leide ich an dem weit verbreiteten Irrglauben, dass moderne USB-C Geräte mit Powerbanks harmonieren. Aufgrund der sehr geringen Ladespannung ist dem leider nicht so. Lange wünschte ich mir Powerbanks, die auch PowerDelivery ableisten und Anker erfüllt mir diesen Wunsch endlich.

Die PowerCore Reihe hat zu Recht einen guten Ruf. Das sonst schon tadellose LineUp wurde jetzt mit dem PD Anschluss erweitert. Mitbewerber, die eine ähnliche Leistung oder ähnliche Features bieten, gibt es kaum – sofern dann noch die Verarbeitungsqualität und der Preis zur Bewertung herangezogen werden, kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Die Anker PowerCore+ 26800 PD wird für rund 76 Euro auf Amazon angeboten. Die Nachfrage scheint enorm zu sein, da sie immer wieder zeitweise ausverkauft ist.

Wir haben die PowerCore+ 26800 PD von Anker zur Verfügung gestellt bekommen.

Zu den Links:
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Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

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