Unter einem sehr unscheinbaren Namen hat Apple letzte Woche eine große Ankündigung gemacht. Die Hölle fror ein wenig zu – zumindest zu 15 Prozent.
Hinter dem Titel Small Business Programm kürzt Apple die Provisionen bzw. Beteiligung im App Store. Firmen unter einer Million US-Dollar Gewinn müssen nur noch 15% an Apple abführen, das war bisher nur für Abos unter einem Jahr so. Alle Anbieter über einer Million US-Dollar Gewinn führen nach wie vor 30% ab. Los geht es nächstes Jahr, das Programm hat aber einige Kritikpunkte.
Die kleinen, die großen und die Anderen
Auch wenn Apple die laufenden Prozesse, die vor allem Epic auf ein neues Level gehoben hat, nicht erwähnt bleibt eines klar: Es ist die Flucht nach vorne. Reine Corona-Mildtätigkeit käme dann doch etwas spät. Es gibt nun also zwei Klassen an Anbietern, oder? Nein, es gibt drei. Es gab immer schon Konzerne, die eine eigene Regelung haben. Wie diese aussieht und mit wem man bei Apple Mittagessen gehen muss, um diese zu erhalten, ist unklar. Amazon hat diese Lösung offenbar – Epic, mit enormen Umsätzen, aber offenbar nicht.
Solle es nicht anders rum sein?
Das die Beteiligung Umsatz-gestaffelt sein sollte ist ein lange geführtes Argument – am Ende bleibt aber auch offen, ob es nicht umgekehrt sein sollte. Je App gibt es definitiv einen gewissen Bodensatz an Fixkosten, der bei mehr Umsatz immer weniger ins Gewicht fällt.
Eigenartiges Berechnungsmodell
Ab der ersten Million werden wieder 30% fällig – und das gilt dann auch für das nächste Jahr. Diese 30% werden aber dann auch für den kompletten Betrag fällig. In Grenzfällen kann das erhebliche Nachteile für Entwickler bedeuten – warum ist nicht immer die erste Million mit nur 15% Provision versehen?
https://youtu.be/BNRf6ob-mOg
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